Den notwendigen Wandel sozial abfedern

Den notwendigen Wandel sozial abfedern
Die Transformation der Gesellschaft – und der Wirtschaft – stand im Zentrum der 22. Jahreskonferenz des Deutschen Nachhaltigkeitsrats. Dessen Vorsitzender, Ex-DGB-Chef Reiner Hoffmann, unterstrich dabei vor den Gästen der Veranstaltung in Berlin, dies verlange den „Menschen viel ab und verunsichere viele“. Kanzler Olaf Scholz stellte diese Transformation unter sein Schlagwort der sich ändernden Zeiten und meinte in seiner Ansprache, es gelte jetzt die Grundlagen „für eine bessere, neue Zeit zu legen“.
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Veränderungen sind oft von Zielkonflikten begleitet. Davor, so der Tenor vieler Debattenbeiträge in Berlin, dürfe niemand die Augen verschließen. Wichtig sei vor allem, die soziale Frage jetzt in den Mittelpunkt zu stellen, betonte Hoffmann. Das sei Aufgabe des Rates, mit seiner Expertise und seinen Netzwerken, den gesellschaftlichen Dialog zu fördern und auszubauen.
15 Expertinnen und Experten beraten die Bundesregierung
Die Teilnehmer der Tagung aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft widmeten sich in der Frage, welche Schritte nötig wären, um Nachhaltigkeit zum Leitgedanken aller politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozesse zu machen. Weitere Themen: die Zukunft der deutschen Industrie und Strategien gegen den Fachkräftemangel sowie der Schutz der Biodiversität.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung berät die Bundesregierung zur Nachhaltigkeitspolitik als ein unabhängiges Gremium. Er wird seit 2001 alle drei Jahre von der Bundesregierung berufen. Ihm gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens aus der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik an. Diese Expertinnen und Experten führen auch eigene Projekte durch, mit denen Nachhaltigkeit praktisch vorangebracht werden soll. Zudem soll der RNE Impulse für den politischen und gesellschaftlichen Dialog setzen.
red