Mobilfunkausbau mit ressourcenschonendem Mast

Mobilfunkausbau mit ressourcenschonendem Mast
Mit dem neuen semipermanenten Mobilfunkmast 4RGM4818_m setzt die IAB Industrieanlagenbau GmbH einen wichtigen Impuls für nachhaltige Infrastrukturentwicklung. Der 48 Meter hohe Mast kommt ohne gegossenes Fundament aus, lässt sich mehrfach wiederverwenden und reduziert den Material-, Flächen- und Energieeinsatz beim Netzausbau erheblich.
Damit bietet IAB eine Lösung für eines der größten Dilemmata der Digitalisierung: den schnellen Ausbau leistungsfähiger Netze bei gleichzeitiger Schonung von Ressourcen und Umwelt.
„Wir denken Infrastruktur künftig kreislauffähig“, sagt Paul Sommeregger, Geschäftsführer der IAB. „Unser Mast steht sinnbildlich für einen nachhaltigen Technologiewandel im Mobilfunk – weg vom Beton, hin zu modularer Wiederverwendbarkeit und minimalem Eingriff in die Natur.“
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Nachhaltigkeit durch temporäre Nutzung und Wiederverwendung
Der semipermanente Mast benötigt kein gegossenes Fundament – stattdessen genügt eine vorbereitete Fläche, befestigt mit Betonfertigplatten. Das spart nicht nur erhebliche Mengen Beton, sondern auch CO₂-Emissionen in Produktion, Transport und Rückbau.
Zudem kann der Mast bei Bedarf vollständig demontiert, an anderer Stelle wiederaufgebaut und weiterverwendet werden – ganz im Sinne eines modularen Kreislaufprinzips.
Ressourceneffiziente Konstruktion und minimale Flächenversiegelung
Durch seine filigrane Rohrstruktur verbindet der Mast hohe Stabilität mit transparenter Optik. Die Aufstellfläche von nur 8,3 x 8,3 Metern bleibt nach der Nutzung vollständig rückbaubar und unversiegelt. Damit wird der Eingriff in Landschaft und Boden auf ein Minimum reduziert – ein entscheidender Vorteil etwa bei temporären Projekten, in Schutzgebieten oder an sensiblen Standorten.
Technische Highlights des 4RGM4818_m
- Masthöhe: 48 m plus Wartungspodest
- Modularer Aufbau: 8 Sektionen à 6 m
- Aufstellfläche: 8,3 × 8,3 m
- Antennenbelegung: bis 18 m²
- Bemessung: nach DIN EN 1991-1-4 / Windzone II / Geländekategorie II
- Gründung: Betonfertigteilplatten bei 200 kN/m²
- Vollständig rückbaubar und wiederverwendbar
Effizienter Ausbau – weniger CO₂, weniger Bürokratie
Da der Mast als sogenannter fliegender Bau gilt, kann er bereits während des Genehmigungsverfahrens in Betrieb gehen. Die gesamte Baustelle ist in etwas mehr als einer Woche abgeschlossen – ohne Schwerlastfundamente, ohne langwierige Betonarbeiten, ohne zusätzliche Gewerke. Das beschleunigt nicht nur den Ausbau, sondern senkt auch die Umweltbelastung durch Maschinen und Transporte.
Kooperation für nachhaltige Industrieproduktion
Die Fertigung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der KMF Maschinenfabriken GmbH, die ihre jahrzehntelange Erfahrung im hochpräzisen Stahlbau einbringt. Durch kurze Lieferwege, effiziente Materialnutzung und Fertigung in Europa wird die ökologische Bilanz zusätzlich verbessert.
„Nachhaltigkeit entsteht bei uns nicht nur durch das Endprodukt, sondern durch die gesamte Wertschöpfungskette“, so Sommeregger. „Wir produzieren regional, ressourcenschonend und mit Blick auf Wiederverwendbarkeit.“
Über IAB
Die IAB Industrieanlagenbau GmbH mit Sitz im österreichischen St. Stefan/Lavanttal entwickelt seit über 40 Jahren zukunftsweisende Lösungen im Anlagen-, Stahl- und Telekommunikationsbau. Gemeinsam mit den Schwesterunternehmen KMF und KSP steht IAB für Effizienz, Qualität und nachhaltige Innovation im europäischen Infrastrukturausbau.
Sandra Eichner