„Blauer Kompass“ für Projekte zur Klimaanpassung

„Blauer Kompass“ für Projekte zur Klimaanpassung
Foto: Pixabay CC/PublicDomain/EJM Missouri

„Blauer Kompass“ für Projekte zur Klimaanpassung

Ab sofort können sich Projekte wieder um den Bundespreis „Blauer Kompass“ bewerben – die höchste staatliche Auszeichnung in Deutschland für Projekte zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Der Preis richtet sich an Kommunen, private und kommunale Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Vereine, Verbände und Stiftungen. Bewerbungsschluss ist der 22. März 2024.

Die besten Projekte können ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro gewinnen. Ausgelobt wird der bundesweite Wettbewerb gemeinsam vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt. Bwerbungen sind bis zum 22. März 2024 möglich. Die fünf prämierten Projekte werden am 19. September 2024 im Rahmen der Woche der Klimaanpassung bei einer feierlichen Preisverleihung im Bundesumweltministerium in Berlin ausgezeichnet.

Über den „Blauen Kompass“ sagt Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Die Klimakrise und ihre Folgen betreffen uns ganz unmittelbar – nicht irgendwann, sondern jetzt und hier. Wir alle stehen gemeinsam in der Verantwortung, deren Ausmaß und Folgen zu begrenzen. Für die Klimaanpassung von Bund, Ländern und Kommunen haben wir mit dem Bundes-Klimaanpassungsgesetz einen einheitlichen Rahmen geschaffen. Aber wirksame Klimavorsorge gelingt nur im Schulterschluss von Staat und Gesellschaft.“

Preis soll Klimaanpassung sichtbar machen

Mit dem Bundespreis „Blauer Kompass“ möchte Lemke Projekte zur Klimaanpassung sichtbar machen, mit denen vor Ort in Kommunen, bei Unternehmen und durch die Zivilgesellschaft den Folgen der Klimakrise begegnet wird.

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UBA -Präsident Dirk Messner: „Der jüngst veröffentlichte Monitoringbericht zur Deutschen ⁠ Anpassungsstrategie ⁠ vom UBA zeigt auf, dass die Klimakrise sich verschärft und die Anstrengungen zur ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ erhöht werden müssen. Daher bedarf es innovativer Projekte, die allen gute Praxisbeispiele zum Nachmachen liefern. Der Bundeswettbewerb ‚Blauer Kompass‘ ist eine einzigartige Gelegenheit zu präsentieren, was praktisch geht, um gegenüber Klimarisiken vorzusorgen.“

Gesucht werden beispielhafte Projekte

Innovative Projekte zur Klimavorsorge und -anpassung sind beispielsweise Maßnahmen zum Hitze- oder Arbeitsschutz besonders bei vulnerablen Personen, klimaresiliente Produkt- und Fertigungskreisläufe, innovative Konzepte zum Umgang mit neuen Krankheitserregern und invasiven Arten, der Anbau klimaangepasster Pflanzensorten, renaturierte Moore und Wälder oder naturbasierte Maßnahmen zur Starkregenvorsorge.


Die Bewerbung ist ab sofort auf www.uba.de/blauerkompass in den folgenden vier Kategorien möglich:

  • Kommunen
  • private und kommunale Unternehmen
  • Forschung- und Bildungseinrichtungen
  • Vereine, Verbände, Stiftungen

Nach der Bewerbungsphase nominieren Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt im Mai 2024 zwanzig Projekte für den Bundespreis. Bei der Bewertung der Projekte werden sie dabei vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und vom Wettbewerbsbüro co2online unterstützt.

Eine Jury, bestehend aus Expert*innen des Bundesumweltministeriums, des Umweltbundesamtes, der Kommunalen Spitzenverbände sowie u. a. aus der Wirtschaft und Forschung wählt Ende Juni 2024 pro Kategorie ein Gewinner*innen-Projekt. Darüber hinaus wird ein „Community-Preis“ vergeben, für den die interessierte Öffentlichkeit ab dem 28. Mai 2024 per Online-Voting auf www.uba.de/tatenbank abstimmen kann.

red

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