Das weltweite Ende der Kohle rückt näher

Das weltweite Ende der Kohle rückt näher
Spiegel: Der weltweite CO₂-Ausstoß dürfte 2022 einen neuen historischen Höchstwert erreichen, warnt das »Global Carbon Project« in einer neuen Analyse. Vor allem Kohlekraftwerke würden bereits wieder fast so viel Kohlendioxid ausstoßen wie vor dem Wirtschaftseinbruch in der Coronakrise. Umso wichtiger ist die Nachricht, die in Glasgow offiziell im Laufe des Tages verkündet wird: Die Regierungen Dutzender Staaten verpflichten sich erstmals zum Ausstieg aus der Kohlekraft, der mit Abstand größten globalen CO₂-Quelle. Darunter sind Länder wie Polen, Vietnam, Ägypten, Chile und Marokko, teilte die britische Regierung mit. Sie unterzeichnen das sogenannte Coal-to-Clean-Statement.
Damit steige die Zahl der Staaten, die langfristig die Kohleverstromung beenden wollen, auf 190. Reiche Länder sollen in den 2030er-Jahren die letzten Kraftwerke abschalten, ärmere haben ein Jahrzehnt länger Zeit. Dafür sei ein baldiges Ende von Investitionen in neue Kraftwerke sowie ein beschleunigter Ausbau von erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft erforderlich. Neben dem Coal-to-Clean-Statement stehen auf dem heutigen Energy Day noch weitere Initiativen und Bündnisse zum Kohleausstieg im Zentrum. So treten 28 Staaten der Powering Past Coal Alliance bei, in der sich dann 150 Länder, Städte, Regionen und Unternehmen zusammengeschlossen haben, um beim Kohleausstieg zusammenzuarbeiten. Weiterlesen…