Erste Sparkasse bietet Energiewende-Sparprodukt

Erste Sparkasse bietet Energiewende-Sparprodukt
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Erste Sparkasse bietet Energiewende-Sparprodukt

handelsblatt.com: Die Kreissparkasse Esslingen startet bald einen Sparbrief auf Basis ihres Anteils am Netzbetreiber TransnetBW. Es ist der Versuch, Kunden für Investitionen in die Energiewende,zu gewinnen.

Die erste Sparkasse in Baden-Württemberg wird bald einen Sparbrief auf Basis ihrer Beteiligung am Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW verkaufen. Das kündigte der baden-württembergische Sparkassenpräsident Matthias Neth am Mittwoch an. „Wir wollen auch unseren Kunden diese Engagements zugänglich machen.“

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Die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen wird laut Neth mit dem Sparbrief unter den Namen „Impulsgeber Energiewende“ im Oktober starten. Sie werde ihn „im Rahmen eines Pilotprojekts“ anbieten.

Bei der Verwendung der Mittel aus den Sparbriefen soll dem Sparkassenverband zufolge sichergestellt werden, dass ein Zusammenhang mit der Zeichnung der Transnet-Anteile besteht. Die Sparkasse kann also nicht mehr Geld über diese Sparbriefe einsammeln, als sie selbst für den Transnet-Kauf ausgegeben hat. Kundinnen und Kunden beteiligten sich nicht direkt an TransnetBW oder der Sparkassen-Finanzierung.

Die Kreissparkasse Esslingen äußerte sich noch nicht zu Zins und Laufzeit des geplanten Energiewende-Sparbriefs. Somit lässt sich auch nicht beurteilen, ob er sich von den übrigen Sparbriefen des Kreditinstituts unterscheidet.

Es ist ein Novum, dass eine Bank auf diesem Weg versucht, Kundinnen und Kunden in die Finanzierung der Energiewende einzubeziehen. Inwiefern weitere Sparkassen ebenfalls einen solchen Sparbrief anbieten, steht aber noch nicht fest. Es dürfte im Wesentlichen davon abhängen, ob sich Kunden überhaupt für den Sparbrief interessieren.

Feste Laufzeit und fixer Zins

„Das Wichtige ist, dass wir jetzt starten und Erfahrungswerte gewinnen“, sagt Neth, der seit Mai an der Verbandsspitze steht. Wie viele Sparkassen folgen würden, werde sich zeigen. Grundsätzlich stelle sich bei weiteren ähnlichen Finanzierungen die Frage, wie man sie als Anlageprodukt für die Kundschaft herunterbrechen könne.

Ein Konsortium aus dem Sparkassensektor hatte im vergangenen Jahr für rund eine Milliarde Euro knapp 25 Prozent an TransnetBW vom Energieversorger EnBW erworben. Beteiligt hatten sich 30 der 50 baden-württembergischen Sparkassen. Auch die Staatsbank KfW hat einen Anteil von fast 25 Prozent an TransnetBW gekauft.

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