EU einig über Agrar-Reform

EU einig über Agrar-Reform
zeit.de: Die Mitgliedsländer haben einem Kompromissvorschlag der deutschen Ratspräsidentschaft zugestimmt. Greenpeace spricht von „Greenwashing übelster Sorte“.
Nach langem Ringen haben die EU-Mitgliedsstaaten in der Nacht zentrale Punkte der milliardenschweren Reform der gemeinsamen Agrarpolitik festgelegt. Die Agrarministerinnen und -minister verständigten sich in Luxemburg auf einen Kompromissvorschlag der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Auch das Europaparlament will in dieser Woche zu dem Thema seine endgültige Linie festlegen.
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Die Abgeordneten stimmten am späten Abend unter anderem dafür, dass künftig mindestens 30 Prozent der Direktzahlungen für sogenannte Ökoregelungen genutzt werden müssen. Das sind Umweltvorgaben, die über die verpflichtenden Anforderungen hinausgehen. Erfüllt ein Landwirt sie, bekommt er zusätzliches Geld.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hatte zuvor einen Kompromissvorschlag vorgelegt, der vorsah, dass EU-Staaten 20 Prozent der Direktzahlungen für Ökoregelungen reservieren müssen. Dies sollte zunächst in einer zweijährigen Lernphase erprobt werden… weiterlesen