Kurze Wege bei Erzeugung und Vermarktung wichtig

Kurze Wege bei Erzeugung und Vermarktung wichtig
Screenshot: Regionalbewegung.de

Kurze Wege bei Erzeugung und Vermarktung wichtig

Seit über 20 Jahren ist der „Tag der Regionen“ deutschlandweit die bedeutendste Veranstaltungsplattform für regionales Wirtschaften. Sie startet am 25. September in den zweiwöchigen Aktionszeitraum.

Trotz der in diesem Jahr coronabedingten Änderungen haben die Veranstalter über 300 Aktionsideen und Veranstaltungsformate in Bayern entwickelt. Sie werden unter Berücksichtigung der notwendigen Abstands- und Hygiene –Regeln funktionieren.

Regelmäßig sind alle 16 Bundesländer und über 80 Prozent der Landkreise am Tag der Regionen beteiligt, um in Hunderten von regionalen Festen, Ausflügen, Märkten, Diskussionsrunden sowie digitalen Aktionsformaten die Stärken der Regionen sichtbar zu machen. Kernanliegen des „Tag der Regionen“ ist es regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken. Damit dies gelingt, braucht es dringend auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen mehr Aufmerksamkeit, für die der „Tag der Regionen“ in all seinen Aktionen wirbt.

Klimaschutz ist „zentrale Herausforderung“

Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, hat die Schirmherrschaft für den Tag der Regionen in Bayern übernommen. Er betont: „ Klimaschutz ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit und geht uns alle an. Seit Jahren sensibilisiert der Tag der Regionen mit seinen Aktionen die Verbraucherinnen und Verbraucher über die Folgen unseres Konsumverhaltens und die Bedeutung unserer Kaufentscheidungen für Umwelt und Klima und zeigt Alternativen auf, was wir konkret im täglichen Leben für unsere Umwelt und für den Erhalt der natürlichen Ressourcen tun können.“

Heiner Sindel, Sprecher des „Tag der Regionen“ stimmt zu und bekräftigt: „Unter dem Motto „verwurzelt – weltoffen – klimabewusst“ schafft der Tag der Regionen als tolerantes Netzwerk regionaler Akteure das Bewusstsein dafür, dass Menschen vor allem auch durch ihr Kaufverhalten maßgeblich dazu beitragen können, wie sich ihre Heimat und Zukunft entwickelt. Der ‚Tag der Regionen‘ bietet den Besuchern nicht nur die Möglichkeit ihre vielfältigen Regionen neu zu entdecken, sondern macht regionales Handeln und gute Nachbarschaft erleb- und genießbar“, freut sich Heiner Sindel.

Regionale Strukturen und „kurze Wege“ sind wichtig

Der Tag der Regionen 2020 wird sicherlich anders werden, aber er findet statt: in einem Jahr, das den Menschen die Verletzlichkeit der globalen Warenwirtschaft deutlich gemacht und gezeigt hat, wie wichtig nachhaltige Ideen, regionale Kreislaufwirtschaft und wertvolle Aufklärungsarbeit sind, um Regionen stärker und krisenfester werden zu lassen. Das Jahr, in dem die Auswirkungen der Pandemie gelehrt haben, wie unerlässlich Wurzeln in einer globalisierten Welt und wie wichtig regionale Strukturen sind, um Aktivitäten klimabewusst durch „kurze Wege“ auszurichten.

Getragen wird der „Tag der Regionen“ von unzähligen ehrenamtlichen und engagierten Veranstaltern. Landwirte, Direktvermarkter, Lebensmittelhandwerker, Regionalvermarktungsinitiativen, Gastronomen und Tourismusverbände, aber auch Vertreter solidarischer Gemeinschaftsprojekte. Viele dieser Akteure waren in diesem Jahr mit bisher nie da gewesenen Herausforderungen konfrontiert. Umso mehr freut es die Koordinatoren, dass sie auch in diesem Jahr den „Tag der Regionen“ nutzen, um sich und ihre Arbeit zu präsentieren und damit bundesweit die Vielfalt, Kreativität und Lebendigkeit ländlicher Räume sichtbar machen.

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft betont in ihrer Video-Botschaft: „Durch die Coronakrise ist uns allen noch einmal sehr deutlich geworden, wie wichtig regionale Wirtschaftskreisläufe sind und, dass die Landwirtschaft und damit die regionale Erzeugung und Vermarktung von Lebensmitteln systemrelevant ist.“

Andrea Winter

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