Schimpansen-Forscherin Jane Goodall gestorben

Schimpansen-Forscherin Jane Goodall gestorben
zdf.de: Ihre Arbeit mit Schimpansen machte sie weltberühmt. Nun ist die britische Verhaltensforscherin Jane Goodall im Alter von 91 Jahren gestorben.
Die britische Verhaltensforscherin Jane Goodall ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das teilte das Jane Goodall Institut auf Instagram mit. Goodalls Entdeckungen „revolutionierten die Wissenschaft“, hieß es in einer ersten Würdigung des Instituts. Sie habe „sich unermüdlich für den Schutz und die Wiederherstellung unserer natürlichen Umwelt“ eingesetzt, so das Institut.
Vor allem ihre Beobachtung von Schimpansen machte Goodall weltberühmt. Sie lebte 25 Jahre lang im „Gombe Stream National Park“ in Tansania mit wilden Schimpansen zusammen. „Eines ist sicher: Den Gombe-Nationalpark, in dem ich 1960 anfing, gäbe es ohne mich gar nicht mehr und auch keinen Wald und keine Schimpansen“, sagte Goodall in der Terra-X-Kolumne 2022. Nach ihrer Rückkehr 1986 setzte sie sich unermüdlich für den Schutz der Menschenaffen und ihrer Lebensräume ein. Der Nachweis, dass die Schimpansen ihre Werkzeuge nicht nur benutzen, sondern auch herstellen, brachte ihr den Durchbruch in der Primaten-Forschung.
Ich setze große Hoffnungen in die jungen Menschen. Sie verstehen, wie wichtig es für ihre Zukunft ist, die Natur zu schützen.
Jane Goodall 2024
Goodall: Wir sind abhängig von der Natur
„Um es ganz klar zu sagen: Wir nähern uns wohl dem Ende der Menschheit und der Menschenaffen, wenn wir nichts tun und nicht schnell handeln. Wenn wir so weitermachen wie bisher: mit einer ständig wachsenden Weltbevölkerung auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen und der irrsinnigen Vorstellung, dass es dauerhaft wirtschaftliches Wachstum auf diesem Planeten geben kann“, sagte Goodall in der Terra-X-Kolumne 2022… weiterlesen