Volvic und der versiegende Fluss

Volvic und der versiegende Fluss
Zeit: Uralte Vulkane prägen die Landschaft rund um die kleine Gemeinde in der zentralfranzösischen Auvergne, aus der das Volvic-Mineralwasser stammt. Der Konzern Danone lässt es hier fördern, in Flaschen füllen und verspricht dabei, stets „nur so viel Wasser zu entnehmen, wie es die Natur erlaubt“. An nur einem Tag, so hat eine Bürgerinitiative gezählt, hätten mehr als 200 Lastwagen und einige Dutzend Güterzüge die Abfüllanlage von Danone in Volvic verlassen. Ihre Ladung: Mineralwasser in Plastikflaschen für die Supermärkte der Welt.
Etwa 2,7 Millionen Kubikmeter hat Danone öffentlichen Daten zufolge im Jahr 2018 rund um Volvic aus dem Boden gepumpt, eine Verdopplung innerhalb von zwanzig Jahren. Mittlerweile verbraucht Danone damit zehnmal mehr Wasser als alle 4500 Bewohner der Gemeinde zusammen. die Fließgeschwindigkeit des Gargouilloux zwischen 2013 und 2019 um rund 85 Prozent gesunken sei – ein deutliches Indiz für ein Problem bereits an dessen Quelle. Weiter…