Weniger Treibhausgase in der EU als vor Corona
Weniger Treibhausgase in der EU als vor Corona – aber es gibt einen Haken
Welt: Als das Coronavirus um die Welt ging, brachen die Treibhausgas-Emissionen zunächst ein. Noch immer wird laut der Statistikbehörde Eurostat in der EU weniger ausgestoßen als vor der Pandemie. Demnach wurden im zweiten Quartal 2021 rund 867 Millionen Tonnen CO2 und andere Treibhausgase in der EU ausgestoßen – in den zehn Jahren vor der Pandemie war ein Quartalswert nie kleiner.
Der Trend ist aber eindeutig. Laut Eurostat handele es sich tatsächlich aber um ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2020. Der Anstieg sei dem wirtschaftlichen Aufschwung zuzuschreiben. Insgesamt hat die Pandemie bislang offenbar wenig positiven Einfluss auf den Klimawandel gehabt. Eine Aufschlüsselung vierteljährliche Daten zu Treibhausgas-Emissionen nach Sektoren ergab: Die Bereiche Industrie und Bau waren für die meisten Emissionen verantwortlich – 34 Prozent im zweiten Quartal dieses Jahres –, gefolgt von der Stromversorgung (19 Prozent), der Landwirtschaft (14 Prozent), dem Transport (8 Prozent) und anderen Dienstleistungen (8 Prozent). Haushalte waren durch Heizen und Verkehr für rund 18 Prozent der Emissionen verantwortlich. Weiterlesen…