Arten auf kleiner Fläche vorm Aussterben schützen

Arten auf kleiner Fläche vorm Aussterben schützen
mdr.de: Forschende haben ermittelt, dass zum Schutz vom Aussterben bedrohter Arten nur ein sehr kleiner Anteil der weltweiten Landfläche notwendig wäre – und die Kosten derzeit noch durchaus überschaubar.
Kleine Brötchen backen für den großen Artenschutz: Forschende aus zwanzig Institutionen haben einen Plan erarbeitet, um das Aussterben bedrohter Arten mit möglichst geringem Flächen- und finanziellen Aufwand verhindern zu können. Die Gruppe schreibt dazu im Fachblatt „Frontiers in Science“, dass hierfür nur 1,2 Prozent der Landfläche notwendig wären, verteilt auf fast 17.000 Standorte, die als „Conservation Imperatives“, also zwingend notwendige Erhaltungsorte, bezeichnet werden.
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Grund für den geringen Flächenaufwand sei die Tatsache, dass die meisten bedrohten Arten gleichzeitig auch selten seien und nur ein kleines Verbreitungsgebiet oder eine kleine Verbreitungsdichte hätten. Die Analyse geht auf eine weltweite Kartierung von Biodiversitätsdaten zurück. Die Untersuchung ergab auch, dass sich bereits 38 Prozent der ermittelten Erhaltungsorte in unmittelbarer Nähe zu bereits geschützten Orten befänden.
Kosten für Artenschutz: Weniger als neun Prozent der globalen Subventionen für fossile Energie
Eine solche Schutzinitiative würde etwa 34 Milliarden Dollar pro Jahr kosten. Dies sei weniger als 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Vereinigten Staaten und weniger als neun Prozent der jährlichen Subventionen, von denen die globale fossile Brennstoffindustrie profitiere. Die Kostenschätzungen basieren auf Daten aus hunderten Landschutzprojekten aus 14 Jahren. Wichtig sei, dass die Schutzmaßnahmen sehr bald erfolgten, schreiben die Forschenden… weiterlesen