Deutschlands erster Solar-Radweg in Freiburg

Deutschlands erster Solar-Radweg in Freiburg
Symbolbild: barett71/Pixabay CC/PublicDomain

Deutschlands erster Solar-Radweg in Freiburg

swr.de: An der Freiburger Messe ist nach Angaben der Projektpartner deutschlandweit der erste Solardach-Radweg eröffnet worden. Die Konstruktion liefert Strom und hält Radelnde trocken.

Ein 300 Meter langer Radweg an der Freiburger Messe ist mit mehr als 900 Solarmodulen überdacht worden. Nach Angaben der Stadt ist der Radweg mit Solardach bislang ein Unikat in Deutschland. Das Pilotprojekt soll erneuerbare Energieerzeugung im dicht besiedelten, urbanen Raum möglich machen.

Solardach produziert 280.000 Kilowattstunden Ökostrom

Das futuristisch anmutende Gestänge schützt Radfahrende vor Wind und Wetter und liefert gleichzeitig Strom. Denn das Sonnenlicht, das auf die Überdachung strahlt, wird in Energie umgewandelt. Die Solaranlage soll pro Jahr etwa 280.000 Kilowattstunden Ökostrom erzeugen, was dem jährlichen Strombedarf von mehr als 180 Menschen entspreche.

Politprojekt kostete rund eine Million Euro

Ziel des Projekts von Badenova Wärmeplus, der Stadt Freiburg und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sei es, ein Standard-Tragesystem zu entwickeln, das dann zu geringeren Kosten an anderen Standorten verwendet werden könne. Investionssumme: etwa eine Million Euro. „Wir haben jetzt schon Anfragen aus ganz Deutschland, ich glaube aus ganz Europa und der Welt werden weitere folgen“, berichtet Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos).

Fraunhofer ISE will Strom für Labore nutzen

Komplett fertiggestellt war der Radweg bei der Eröffnung am Donnerstag allerdings noch nicht: In den kommenden Wochen soll er noch mit dem Fraunhofer ISE verbunden werden, damit das Institut den Strom für seine Labore nutzen kann. Wissenschaftlerin Karolina Baltins sagte in einer Mitteilung: „Wir greifen die gesammelten Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt auf und lassen sie in unsere Forschung mit einfließen, um weitere Photovoltaik-Lösungen im urbanen Raum zu entwickeln.“ weiterlesen

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