Drei Städte sind Deutschlands Hitze-Helden

Drei Städte sind Deutschlands Hitze-Helden
Blühendes Barock Ludwigsburg Foto: hpgruesen/pixabay CC/PublicDomain

Drei Städte sind Deutschlands Hitze-Helden

focus.de: Eine weltweite Hitzewelle macht auch Deutschland zu schaffen – der Klimawandel verschärft das Problem. Sind deutsche Kommunen auf die Hitze-Zukunft vorbereitet? Drei deutsche Kommunen zeigen jetzt schon, wie man sich vorbereitet – und somit Leben rettet.

Vergangene Woche wurde publik, wie wenig deutsche Gemeinden und Städte auf die immer drastischere Hitze vorbereitet sind: Fast die Hälfte aller 400 Landkreise und Städte in Deutschland ist von überdurchschnittlich vielen Hitzetagen betroffen . Doch über konkrete Hitzeaktionspläne verfügen nur wenige Kommunen.

Lesen Sie auch:

Und das, obwohl der Bundestag vergangene Woche das Klimaanpassungsgesetz beschlossen hat: Dieses sieht vor, dass innerhalb der nächsten Jahre alle Kommunen sogenannte Klimaanpassungskonzepte erstellen müssen. Ziel ist, alle Städte auf die Bedrohungen des Klimawandels vorzubereiten – wie Hitzewellen oder Starkregen.

Mehr Schatten, mehr Grün

Doch einige Kommunen gehen bereits mit gutem Beispiel voran. So listet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Kommunen auf, die bereits Hitzeanpassungskonzepte haben. Dazu gehören zum Beispiel Ludwigsburg (Baden-Württemberg) und Würzburg (Bayern). Auf Nachfrage von FOCUS online Earth erklären beide Städte, Klimaanalysen durchgeführt und entsprechende Aktionspläne beschlossen zu haben.

Ludwigsburg hat nach einer sogenannten „Stadtklima-Analyse“ verschiedene Gebiete für die Bürgerinnen und Bürger gekennzeichnet, die entweder besonders von Hitze betroffen sind – oder wo es im Sommer kühler ist.

Die wichtigste Maßnahme, wenn Städte fit für die Hitze-Zukunft werden wollen: Mehr Grün, weniger Beton. Eine Sprecherin der baden-württembergischen Stadt erklärt auf Anfrage, dass man unter anderem einen großer Parkplatz entsiegelt und zu einem Park umgewandelt habe. Insgesamt 14.500 Quadratmeter Fläche wurden begrünt, bis zu 135 Bäume gepflanzt. Das Ziel: Schatten schaffen und damit die Umgebung herunterkühlen.

https://youtu.be/H9XD_i8sAc4

„Das ist aber leider nicht ausreichend“, sagt Bürgermeisterin Andrea Schwarz (SPD) zu FOCUS online Earth. „Deshalb kombinieren wir diese mit anderen Maßnahmen. Zum Beispiel wurden im Rahmen des Projekts ‚Pop-Up Innenstadt‘ temporär verschiedene Plätze begrünt und mit Verschattungselementen ausgestattet. Auch bei den Außenbereichen von Schulen und Kitas sind wir so vorgegangen.“

In Würzburg ist die Straßenbahn bei der Vorsorge involviert

Im bayerischen Würzburg hat die Stadt ähnliche Maßnahmen ergriffen: Sogenannte “Refill-Stationen“ und Trinkwasserbrunnen sind für die Bewohnerinnen und Bewohner frei verfügbar, um an besonders heißen Tagen Abhilfe zu schaffen. Weitere Trinkwasserbrunnen sollen im Laufe der bayerischen Sommerferien an den Start gehen. Die Stadt setzt außerdem auf Hitzevorsorgetipps für besonders vulnerable Gruppen und geht aktiv auf Pflegeeinrichtungen und Kitas zu…. weiterlesen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.