Endlich: USA wollen nun mehr gegen Methan tun

Endlich: USA wollen nun mehr gegen Methan tun
Foto: Dietmar Wiedemann/Pixabay CC/_PublicDomain

Endlich: USA wollen nun mehr gegen Methan tun

zeit.de: Stärker als Kohlendioxid sorgt Methan dafür, dass sich die Atmosphäre aufheizt. Sein Ausstoß ließe sich leichter vermeiden. In Dubai wurden neue Standards versprochen.

Im Kampf gegen die Erderwärmung wollen die USA die Senkung des Ausstoßes von klimaschädlichem Methan vorantreiben. Die US-Regierung kündigte auf der UN-Klimakonferenz in Dubai am Wochenende neue Standards an, die die Öl- und Gasproduzenten dazu verpflichten sollen, Methanlecks zu schließen. Deutschland und die EU begrüßen das, sind aber selbst schon einen Schritt weiter.

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Methan entweicht unter anderem bei der Förderung von Kohle, Öl und Erdgas, entsteht aber auch in den Mägen von Kühen und Schafen sowie auf Müllhalden. Die Konzentration von Methan steigt schneller als die des wichtigsten Treibhausgases Kohlendioxid. Sie beträgt derzeit laut Weltwetterorganisation mehr als das 2,5-Fache des Wertes von vor der industriellen Revolution.

Methan ist wie Kohlendioxid ein Treibhausgas, wirkt aber sehr viel stärker. Dafür bleibt Methan nicht wie CO₂ Jahrhunderte in der Atmosphäre, sondern lediglich einige Jahrzehnte. Umso mehr gilt eine rasche Senkung der Methanemissionen als wichtig, um das Überschreiten gefährlicher Kipppunkte beim Klimawandel zu vermeiden, bis es gelingt, den CO₂-Ausstoß zu verringern.

China, Indien und Russland machen nicht mit

Die EU und die USA haben dazu auf der Klimakonferenz vor zwei Jahren eine internationale Vereinbarung initiiert, das Global Methane Pledge (GMP), dem inzwischen über 150 Länder beigetreten sind. Sie zusammen stoßen knapp über die Hälfte des menschengemachten Methans aus. Es fehlen dabei jedoch China, Indien und Russland. Anfang der Woche soll es in Dubai ein Treffen des Methan-Bündnisses geben, neue Initiativen werden erwartet.

Die Mitgliedsländer des Methan-Pakts wollen ihre Emissionen von 2020 bis 2030 um mindestens 30 Prozent reduzieren. Werde nichts unternommen, würden sie laut der Initiative global um bis zu 13 Prozent steigen. Die Vereinbarung habe das Potenzial, die Erderwärmung bis 2050 um mindestens 0,2 Grad zu reduzieren. Doch sie reicht laut Bill Hare, Leiter der Organisation Climate Analytics, nicht, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Dazu seien global 34 Prozent Reduktion bis 2030 nötig… weiterlesen

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