Klimaschutz: Fische bekämpfen Methan

Klimaschutz: Fische bekämpfen Methan

watson.de: Fische auf Reisfeldern können Klima schützen. Ob in Form von Sushi, als Beilage zu einer Gemüsepfanne oder im Burrito – Reis ist ein unglaublich beliebtes Grundnahrungsmittel. In Deutschland isst eine Person im Durchschnitt fünf Kilo Reis pro Jahr, in China und Indien sind es sogar 100 Kilogramm Reis.

Das Problem bei der Gewinnung von Reis: Auf den Feldern entsteht Methangas, das etwa 25 Mal stärker als Kohlendioxid wirkt. Insgesamt kommen zwischen zehn und 20 Prozent des Methans in unserer Atmosphäre aus dem Reisanbau. Reis klimafreundlicher anzubauen, ist also ein wichtiges Ziel im Kampf gegen den Klimawandel, das jetzt vielleicht durch den Einsatz von Fischen erreicht werden kann. Die Idee: Sie werden auf den Reisplantagen ausgesetzt, fressen Plankton und senken so indirekt die Methanemissionen.

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Dieses Vorgehen ist nicht völlig neu, schon zuvor haben Fische die Reisfelder zum Beispiel von Insekten und Krankheitserregern befreit, der Klimaaspekt blieb bisher jedoch unbeachtet.

Die US-amerikanische NGO Resource Renewal Institute hat gemeinsam mit dem Ökologen Shawn Devlin verschiedene Studien und Tests durchgeführt. In Finnland hat die Zugabe von Barschen in einem See die Methanemissionen um ein Vielfaches reduzieren können. Die Forscher haben herausgefunden: Barsche ernähren sich von Plankton, die sich von kleinen Bakterien ernähren, welche wiederum Methan fressen. Wenn die Bakterien weniger Fressfeinde hatten, vermehrten sie sich und nahmen mehr Methan auf – und es stieg weniger in die Atmosphäre auf… weiterlesen

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