Klimawandel ist eine ureigene ärztliche Aufgabe
Klimawandel ist eine ureigene ärztliche Aufgabe
Ärzteblatt: „Der Klimawandel macht krank. Deshalb liegt es in der Verantwortung der Ärzteschaft, jetzt zu handeln.“ Das sagte der Präsident der Ärztekammer Berlin, Peter Bobbert, gestern auf dem Hauptstadtkongress in Berlin. Dies werde bereits bei einem Blick in die (Muster-)Berufsordnung deutlich.
„Im § 1 heißt es: ‚Es ist die Aufgabe der Ärztinnen und Ärzte, an der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Gesundheit der Menschen mitzuwirken.‘“, betonte Bobbert. „Damit ist der Klimawandel eine ureigene ärztliche Aufgabe.“
Auch der Vorsitzende der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (Klug), Martin Herrmann, betonte, dass es einen „ethischen Imperativ“ gebe, den Ausstoß von Treibhausgasen im Gesundheitswesen zu senken. Es sei sehr wichtig, „dass wir Ärzte dieses Thema ernst nehmen und schnell handeln. Denn der Klimawandel ist ein Notfall.“ Er warb dafür, im Diskurs über den Klimawandel nicht den Verzicht in den Vordergrund zu stellen, sondern alles, was der Mensch durch mehr Klimaschutz gewinnen kann. Weiterlesen…