Kobalt: Rohstoff für Elektro-Autos wird knapp

Kobalt: Rohstoff für Elektro-Autos wird knapp

focus.de: Rohstoffe wie Kobalt, Lithium und Graphit sind essenziell bei der Batterie-Herstellung für Elektro-Autos. Doch ihr Vorkommen könnte schneller zu Ende gehen als gedacht.

Schon die ehemalige Grünen-Chefin und jetzige Außenministerin Annalena Baerbock ahnte, dass das nicht ganz so einfach werden würde mit den Rohstoffen ür Elektroauto-Batterien . Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass Handeln gefragt ist: Die Versorgungssicherheit der Industrie mit mehr als 20 wichtigen Rohstoffen ist nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sehr kritisch.

Lesen Sie auch:

Hoch riskant sei die Versorgung bei den für die E-Auto-Batterien wichtigen Rohstoffen Kobalt, Lithium und Graphit, sagte IW-Consult-Geschäftsführer Karl Lichtblau am Mittwoch in München. Platin, Iridium und Nickel könnten zu einem Engpass für die Wasserstoff-Herstellung werden – und «ohne Wasserstoff wird die Energiewende nicht gelingen», warnte Lichtblau.

Für 36 Millionen neue E-Autos im Jahr 2030 würden 1300 Gigawatt Batteriekapazität gebraucht. Aber die bekannten Kobaltreserven reichten beim heute absehbaren Bedarf nur noch 11 Jahre. Das sei kein Grund zur Panik, «aber ein Warnsignal, dass wir auf allen Ebenen etwas tun müssen», sagte Lichtblau. An kobaltfreien Batterien werde gearbeitet, «man darf den technischen Fortschritt nicht unterschätzen. Aber da muss man am Ball bleiben.»

Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), die die Studie in Auftrag gegeben hatte, forderte, Rohstoff-Partnerschaften mit anderen Ländern außenpolitisch und entwicklungshilfepolitisch zu fördern. Denn die Industriepolitik einzelner Staaten oder instabile politische Verhältnisse «tragen zu einer unsicheren Rohstoffversorgung für unsere Wirtschaft bei», sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Viele Metalle oder Minerale kämen in nur wenigen Ländern außerhalb Europas vor. China und andere Schwellenländer bräuchten für ihr Wachstum sehr viele Rohstoffe; Bedarf und Wettbewerb nähmen zu… weiterlesen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.