Mit solarbetriebenem E-Auto 15.000 km an Australiens Küste

Mit solarbetriebenem E-Auto 15.000 km an Australiens Küste
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Mit solarbetriebenem E-Auto 15.000 km entlang Australiens Küste

In Australien starten Forschende der University of Newcastle zusammen mit dem dem britischen Unternehmen Charging Around Britain Ltd ein aufsehenerregendes Experiment. Sie wollen mit jeweils 18 Meter langen ausrollbaren Solarbahnen, die auf einem ganz herkömmlichen Etikettendrucker hergestellt werden, die Küste Australiens (15,097 km) entlangfahren. Die Solarplanen werden nicht außen am Fahrzeug angebracht, sondern bleiben während der Fahrt im Kofferraum und werden während den Rastzeiten neben dem Fahrzeug ausgerollt, um Strom zu erzeugen.   

Auf der geplanten 84-tägigen Reise wollen sie unter Beweis stellen, dass es möglich ist, mit dieser innovativen Solartechnologie in der Wildnis entlang der Strecke, wo es keine etablierten Ladestationen gibt, kostenlos Energie von der Sonne zu gewinnen. Die Technologie, die als organische Photovoltaik (OPV) bekannt ist, ist ein wesentlicher Bestandteil der leichten Solarzellenplatten, die von Professor Paul Dastoor und seinem OPV-Team am Zentrum für organische Elektronik der Universität Newcastle entwickelt wurden.

Diese kostengünstigen, gedruckten Solarmodule bieten ein immenses Potenzial als leichtgewichtige, einfach zu installierende Alternative zu konventionellen, siliziumbasierten Solarzellen. So könnten in Zukunft damit Oberflächen eines Gebäudes oder Verkehrsmittels zur Stromerzeugung ausgestattet werden.

Das Projekt „Charge Around Australia“ soll auch der Aufklärung und Unterstützung von Menschen und Organisationen, einschließlich Schulen, darüber dienen, dass die Zukunft der nachhaltigen Energieerzeugung für den Verkehr und unseren allgemeinen Energiebedarf in einer neuen Technologie liegt. Das Projekt wird Herausforderungen, Experimente, Interviews, Forschung und eine STEM-Roadshow (Science, Technology, Engineering and Maths) umfassen.

Die STEM-Roadshow wird abgelegene, ländliche und regionale Schulen und Gemeinden in sechs australischen Bundesstaaten und Territorien besuchen. Die Schüler können sich dabei von den Forschern zeigen lassen, wie sie ihre eigenen Plastiksolarzellen aus ungiftigen, risikofreien Materialien bauen und was sie damit alles machen können.

hjo

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