„Plastikose“ bedroht Seevogel-Art

„Plastikose“ bedroht Seevogel-Art
Sturmtaucher Foto: Wikimedia Gemeinfrei

„Plastikose“ bedroht Seevogel-Art

ntv: Bei bestimmten Seevögeln hat ein Forscherteam eine neue, speziell durch Plastikteile verursachte Krankheit entdeckt. Die „Plastikose“ (englisches Original: „plasticosis“) genannte Erkrankung sei zum ersten Mal festgestellt worden, was möglicherweise aber nur „die Spitze des Eisbergs“ sei, teilte das Londoner Natural History Museum mit.

Untersucht wurden Blassfuß-Sturmtaucher von der australischen Lord-Howe-Insel. Die Krankheit werde statt durch Viren oder Bakterien durch kleine Plastikteile ausgelöst, die zu Entzündungen im Verdauungstrakt führen, so das Museum. Im Laufe der Zeit würden solche anhaltenden und wiederholten Entzündungen zu Vernarbungen und Verformungen im Gewebe führen, was wiederum Folgen für Wachstum, Verdauung und das Überleben der Tiere habe, schreiben die Forscher.

Bei einigen Küken könne die Krankheit schlimmstenfalls dazu führen, dass die Vögel verhungern, weil ihr Magen sich mit unverdaulichem Plastik fülle. Bond und seine Kollegen haben dabei herausgefunden, dass die Blassfuß-Sturmtaucher zu den am stärksten mit Plastik kontaminierten Vögeln der Welt zählen, da sie Plastikteile fälschlicherweise für Nahrung halten und diese bewusst verzehren. Weiterlesen…

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