Regierung plant neue Strompreis-Umlage

Regierung plant neue Strompreis-Umlage
berliner-zeitung.de: Um den Bau neuer Gaskraftwerke zu finanzieren, plant die Regierung laut einem Bericht eine neue Stromumlage. Was bisher bekannt ist.
Die Ampelregierung plant eine zusätzliche Umlage für Stromverbraucher, um den Bau neuer Gaskraftwerke zu finanzieren. Laut einem Bericht der FAZ ist die genaue Höhe der Umlage noch unklar, es soll sich jedoch um eine „kleine Nachkommastelle“ handeln. Durch die Umlage soll demnach der Bau von rund zehn neuen Gaskraftwerken mit einer Leistung von fünf Gigawatt finanziert werden.
Schon jetzt machen Steuern und Abgaben für Haushaltskunden beinahe 30 Prozent des Gesamtpreises für Strom aus, der in diesem Jahr laut Zahlen des Bundesverbands für Energie- und Wasserwirtschaft bisher bei 41,35 Cent pro Kilowattstunde lag. Steuern und Umlagen machten 11,89 Cent davon aus. Dazu kamen zusätzlich Netzentgelte in Höhe von 11,53 Cent pro Kilowattstunde.
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Nach aktuellen Plänen sollen die neuen Gaskraftwerke zunächst mit Erdgas und anschließend mit Wasserstoff betrieben werden. So soll die Energieversorgung auch in Zeiten sichergestellt werden, in denen Solar- und Windenergie nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen.
Insgesamt plant das Wirtschaftsministerium unter der Leitung von Robert Habeck (Grüne) den Bau von neuen Gaskraftwerken mit 12,5 Gigawatt Leistung, ursprünglich waren es nur zehn Gigawatt. Weiteres Geld für die Förderung der Kraftwerke soll unter anderem aus dem Klima- und Transformationsfonds kommen.
Um die Energiewende umzusetzen, müssten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten außerdem zwischen 300 und 600 Milliarden Euro in deutsche Stromnetze investiert werden, wie das Handelsblatt berichtet. Um diese Summe zu stemmen, veranstaltete die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) am Dienstag eine Konferenz mit potenziellen privaten Investoren, darunter internationale Pensionsfonds, Banken und Unternehmen aus der Energiewirtschaft… weiterlesen