Satellit schießt Laser-Strom aus dem Weltall zur Erde
Satellit schießt Laser-Strom aus dem Weltall zur Erde
efahrer.chip.de: Die Idee, Sonnen-Energie aus dem Weltall zu ernten, klingt nach Science Fiction. Doch genau daran arbeiten Forscher schon heute. Nun ist ihnen ein entscheidender Durchbruch gelungen.
Energie aus dem All ist erstmal nichts neues – das bezeugen die vielen Solaranlagen auf deutschen Dächern. Diese wandeln Sonnenstrahlen in Strom um und versorgen Haushalte und E-Autos mit sauberer Energie. (Aktuelle Anbieter im Test finden Sie hier.) Jedoch besitzen sie einen wesentlichen Nachteil: Sie sind abhängig vom Wetter. An zugezogenen Tagen produzieren sie deutlich weniger Strom als an wolkenlosen Sommertagen, da die Wolken die Lichtstrahlen wieder ins All reflektieren.
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Hinzu kommt: Die Atmosphäre sorgt für eine Streuung der kurzwelligen blauen Lichtanteile und wir können sie dadurch nicht mehr so gut nutzen. Je nach Position auf der Erde und je nach Wetter gehen so 55 bis 60 Prozent der Sonnenenergie verloren. Anders verhält es sich im Weltall, wo die Sonne pro Quadratmeter 1360 Watt erzeugt – ununterbrochen.
Diese Energie möchten Forscher des Pentagons laut einem CNN-Bericht nutzen, indem sie sie über Solarpaneele im Orbit auffangen und die Energie dann über einen Mikrowellenlaser zur Erde schießen. Dazu brachten sie bereits im Mai 2020 ein PRAM – ein Photovoltaic Radiofrequency Antenna Module – mithilfe einer Drohne in eine niedrige Umlaufbahn. Nun schlossen die Forscher erfolgreich einen ersten Test ab.
Bereits jetzt könnte das Solarmodul in der Größe eines Pizzakartons 10 Watt Energie zur Erde schicken, was im nächsten Schritt auch erprobt werden soll. Das geschehe dann mithilfe eines Mikrowellenlasers, der im Gegensatz zu den Sonnenstrahlen besser durch die Wolkendecke und die Atmosphäre dringen kann… weiterlesen