Sind unsere Eiweißquellen nachhaltig genug?

Sind unsere Eiweißquellen nachhaltig genug?
Foto: Pixabay CC/PublicDomain/iStock

Sind unsere Eiweißquellen nachhaltig genug?

Eine stark auf Eiweiß basierende Ernährung wird insbesondere von Sportlern favorisiert. Steht die Aminosäure doch ganz oben, wenn es darum geht, Muskeln wachsen zu lassen und den Körper zu Höchstleistungen zu bringen. Doch sollte in der heutigen Zeit auch das Thema Nachhaltigkeit nicht außer Acht belassen werden. Denn die Probleme, die einige der gern verwendeten Nahrung für die Umwelt mit sich bringen, sind nicht von der Hand zu weisen.

Trotz allem ist es möglich, dem eigenen Körper genug Lebensmittel mit viel Eiweiß zuzuführen und dabei dennoch einen guten ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen.

Eiweiß, der Baustein unseres Lebens

Unbestritten sind diese Aminosäuren lebenswichtig für eine Vielzahl an Prozessen in unserem Organismus. Ohne eine ausreichende Versorgung mit diesen Stoffen kann es zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen kommen, denn der menschliche Körper ist dringend auf Eiweiße angewiesen. Daher sollten Lebensmittel mit viel Eiweiß regelmäßig auf den Speiseplan kommen und in möglichst frischer und gut nutzbarer Form zur Verfügung stehen.

Lesen Sie auch:

Hierbei sollte auch auf eine ausgewogene Aufnahme geachtet werden, damit das Eiweiß nicht nur aus einer Quelle stammt, sondern in verschiedenen Varianten in den Körper gelangt.

Tierische oder pflanzliche Produkte, was ist besser?

Viele Menschen möchten inzwischen außerdem den Aspekt der Nachhaltigkeit nicht außer Acht lassen und schauen daher genauer hin, woher ihre Lebensmittel mit viel Eiweiß stammen und wie sie zu ihnen gelangen. Dabei ist auch Sicht der Umweltproblematik vielen Pflanzen der Vorzug zu geben, da diese im Anbau in der Regel weniger Schäden in der Umwelt verursachen als ihre tierischen Lieferanten. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass für die Tierfütterung ebenfalls enorme Mengen an pflanzlicher Nahrung benötigt wird, die so quasi auf Umwegen im menschlichen Organismus landet.

Auch die Wissenschaft beschäftigt sich eingehend mit der Frage, wie der Aspekt des Umweltschutzes mit den kulinarischen Wünschen der Menschen zu vereinen ist, denn ob eine rein pflanzliche Ernährung die optimale Lösung wäre, ist fraglich. Dennoch sollte dieses Thema in der Öffentlichkeit eine größere Verbreitung finden, da der bisherige Weg deutlich in eine Sackgasse mündet.

Der große Streit um Soja

Die Sojabohne gilt als die Nummer 1, wenn es um pflanzliche Eiweißquellen in der Ernährung geht. Doch immer wieder wird ihr vorgeworfen, dass für den Anbau enorme Mengen an Regenwald gerodet werden und sie durch lange Transportwege nicht wirklich nachhaltig ist. Und ja, die Sojabohnen, die für Tiernahrung verwendet werden, sind in der Tat häufig aus Übersee und werden in riesigen Größen herbeigeschafft, um den enormen Bedarf zu decken.

Jedoch werden nur etwa 13 Prozent des weltweiten Sojaanbaus für die menschliche Nahrung genutzt und dieser wird zumeist aus europäischen Quellen bezogen. Denn auch in Frankreich, Italien, Österreich und selbst in Deutschland wird inzwischen die Sojapflanze angebaut, um sie dem Menschen als Eiweißquelle zur Verfügung zu stellen.

Eiweiß ist für den menschlichen Körper unerlässlich und sollte daher regelmäßig zugeführt werden. Die Quellen sollte jeder für sich selbst entscheiden dürfen, doch ist es heutzutage problemlos möglich, auch nachhaltige Produkte zu konsumieren. Daher ist es wünschenswert, dass der Anteil dieser Lebensmittel in unserer Ernährung stärker in den Vordergrund tritt, um nicht nur dem eigenen Körper, sondern auch der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Nadja Jerzenbeck

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.