Über ein Drittel aller Bäume im Land geschädigt

Über ein Drittel aller Bäume im Land geschädigt
zeit.de: Neue bundesweite Daten zeigen, dass der Zustand der deutschen Wälder anhaltend schlecht ist. Die Bäume leiden unter den Folgen des Klimawandels wie Trockenheit und Hitze.
Der Zustand der Wälder in Deutschland bleibt nach neuen bundesweiten Daten angespannt. Insgesamt seien die Baumschäden „weiterhin auf einem sehr hohen Niveau“, heißt es in der Waldzustandserhebung 2022 des Bundesagrarministeriums, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Im Vergleich zu 2021 habe sich der Zustand des Waldes weder verbessert noch verschlechtert.
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Deutliche Schäden hatten demnach im vergangenen Jahr über alle Arten hinweg weiterhin 35 Prozent der Bäume – bei ihnen war schon mehr als ein Viertel der Krone licht. Der „Warnstufe“ mit einer schwachen Kronenverlichtung von elf bis 25 Prozent wurden erneut 44 Prozent der Bäume zugeordnet, volle Kronen hatten weiterhin 21 Prozent. Wie dicht Laub oder Nadeln sind, gilt als Indikator für den Gesundheitszustand eines Baumes.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sagte: „Der Wald ist ein Patient, der unsere Hilfe braucht.“ Das wertvolle Ökosystem leide unter den Folgen der Klimakrise. „Wir müssen weiter entschlossen handeln, damit unsere Wälder in Zukunft der Trockenheit und den höheren Temperaturen trotzen können. Das heißt: Mischwald statt Monokulturen“, sagte der Grünenpolitiker. Er hob hervor, dass insgesamt 900 Millionen Euro als Unterstützung für den Umbau von Wäldern bereitstünden.
Nur noch 13 Prozent der Kiefern haben volle Kronen
Bei Fichten sank der Anteil der Bäume mit deutlichen Kronenschäden der Erhebung zufolge im vergangenen Jahr auf 40 Prozent nach 46 Prozent im Vorjahr. Bei Kiefern nahm er dagegen von 25 auf 28 Prozent zu. Ohne Lücken in der Krone waren demnach nur noch „historisch niedrige“ 13 Prozent der Kiefern. Bei Buchen hatten weiterhin 45 Prozent der Bäume deutliche Schäden. Der Anteil mit vollen Kronen stieg aber von 16 auf 21 Prozent. Bei Eichen hatten noch 40 Prozent deutliche Schäden, ein Prozent weniger als 2021… weiterlesen


