Zwischenerfolg für EU-Klage von jungen Klimaschützern

Zwischenerfolg für EU-Klage von jungen Klimaschützern
FAZ: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat die von sechs portugiesischen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gegen 33 vorwiegend europäische Staaten erhobene Klage wegen unzureichender Bekämpfung des Klimawandels als besonders dringlich eingestuft und die beklagten Staaten zur Stellungnahme aufgefordert.
Sie berufen sich dabei unmittelbar auf das in der Europäischen Menschenrechtskonvention verbürgte Recht auf Leben (weil die Zahl der Hitzetode und schweren Waldbrände zunehme), Privatsphäre in Gestalt persönlicher Entfaltungsfreiheit (weil Sport und erholsamer Schlaf während sommerlicher Hitzewellen kaum möglich seien) sowie Nichtdiskriminierung (weil sie aufgrund ihres Alters länger und schwerer unter dem Klimawandel würden leiden müssen als ältere Menschen mit einer geringeren verbleibenden Lebenserwartung).
Jugendliche ziehen 33 Staaten vor den Kadi
Die beklagten EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen, Russland, die Schweiz, die Türkei, die Ukraine und das Vereinigte Königreich haben nun bis Ende Februar Zeit, Stellungnahmen abzugeben. Mit einer Entscheidung des EGMR ist dann einige Monate später zu rechnen. Weiterlesen…