An der massiven CO2-Reduktion führt kein Weg vorbei

An der massiven CO2-Reduktion führt kein Weg vorbei
Foto: Pixabay CC0

An der massiven CO2-Reduktion führt kein Weg vorbei

energiezukunft.eu: Im Vorfeld des neuen Weltklimaberichts machen Experten mit Blick auf den aktuellen Forschungsstand deutlich, dass an einer schnellen und konsequenten Absenkung der CO2-Emissionen kein Weg vorbeiführt. Politik und Wirtschaft müssen dringend handeln.

26.07.2021 – Aktionismus und kurzfristige Symptombehandlung nach Katastrophen, anstatt vorsorglich zu handeln und damit nachhaltig – das scheint der Weg der aktuellen Politik zu sein. Nicht 40 Jahre Anti-Atom-Bewegung haben die Abschaltung von Atomkraftwerken in Deutschland letzten Endes bewirkt, sondern ein atomarer GAU in Fukushima, der das damit verbundene Leid und die Zerstörung weltweit in schrecklichen Bildern sichtbar werden ließ. Nun sind es die Bilder von der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands, die verstören, und die Klimapolitik erneut in Frage stellen.

„Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich weltweit. Auch in Deutschland, wo erst vergangene Woche eine Starkregenkatastrophe Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in einem bisher ungekannten Ausmaß heimsuchte“, mahnte Professorin Astrid Kiendler-Scharr während des Pressegesprächs in Berlin zum kommenden Bericht des Weltklimarats IPCC beim Deutschen Klima-Konsortium (DKK). „Solche Extremwetter und ihre verheerenden Folgen für uns Menschen sind mit dem Klimawandel heute schon wahrscheinlicher geworden. Sie mahnen uns, die Klimaziele jetzt wirklich umzusetzen und uns nicht auf einen galoppierenden Klimawandel einzulassen.“

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Die Atmosphärenforscherin arbeitet am Forschungszentrum Jülich und ist Vorstandsvorsitzende des Wissenschaftsverbands der Klimaforschungseinrichtungen. Sie nimmt das entscheidende Fazit des Weltklimaberichts vorweg: „Der neue Bericht wird mit umfassenden Ergebnissen der internationalen Klimaforschung untermauern, wie weitreichend und gravierend die Folgen des menschengemachten Klimawandels bereits sind.“

Allein ein neuer Bericht wird die Politik nicht ändern – aber im Zusammenhang mit aktuellen klimakrisenbedingten Ereignissen bekommt er doch nochmal eine stärkere Bedeutung und vor allem Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit. Das schafft immerhin Druck, vor allem im Wahljahr.

„Mit Klimamodellen können wir basierend auf naturwissenschaftlichen Gesetzen simulieren, wie sich das Klima auf der Erde in Zukunft entwickeln könnte“, erläutert Professor Mojib Latif vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel die Forschungsarbeit.. „Und wir sehen auch, dass jetzt sehr gut zutrifft, was die Modelle früher berechnet haben.“… weiterlesen

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