Automatenunternehmer definieren Nachhaltigkeit
Automatenunternehmer definieren Nachhaltigkeit
Für den Bundesverband Automatenunternehmer ist es ein erster Aufschlag: Mit seinen neuen Leitfaden zur Nachhaltigkeit legt die Branche der Spielautomatenaufsteller einen Einstieg ins Thema vor. Das Konzept, so Vertreter des Verbands von rund 2.000 Mitgliedsunzternehmen in Deutschland auf ihrer Pressekonferenz (PK) in Berlin, zeige eine Vielzahl von Maßnahmen zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen in verschiedenen Bereichen auf – vom Energiemanagement über Nachhaltigkeit im Personalmanagement bis zum sozialen Engagement der Branche.
Damit unterstütze der Bundesverband die Unternehmen des stationären Automatenspiels, „eine positive Wirkung auf Umwelt, Gesellschaft und Geschäftsergebnis zu erzielen“, betonte Verbandpräsident Thomas Breitkopf vor der Presse.
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Mit mehreren Checklisten etwa zu Heizung, Beleuchtung und Lüftung will der Verband Unternehmen bestärken, sich in der Praxis intensiver mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, indem sie ihre eigenen Bedürfnisse und Verbesserungsmöglichkeiten überprüfen und konkrete Maßnahmen umsetzen können.
Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Schlüssel
Die wichtigste Ressource im Unternehmen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daher ermutigt der Verband seine Mitgliedsunternehmen, deren Position zu stärken, sie zu motivieren und ihr Know-how zu nutzen, um positive Ergebnisse in der Nachhaltigkeitsstrategie zu erzielen. Dafür sollten sie in allen Phasen dieser Strategie, von der Konzeption bis zur Umsetzung, einbezogen werden. Im Sinne der Partizipation ist es vor allem wichtig, ein offenes Ohr für Kritik und Verbesserungsvorschläge zu haben, und sie über Fortschritte und Erfolge zu informieren.
Beim Personalmanagement spiele Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle, betonte Hanna Eßer. Auf das Betreiben der Jungunternehmerin war das Konzept maßgeblich voran getrieben worden. „Ziel ist es, eine nachhaltige Personalpolitik umzusetzen, die das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördert, ihr Potenzial ausschöpft und gleichzeitig zum Umweltschutz beiträgt“, so Eßer. Wichtige Aspekte dabei: die Förderung von Vielfalt und Gleichberechtigung im Unternehmen, Arbeitnehmerrechte und Arbeitnehmergesundheit sowie eineausglichene Work-Life-Balance.
Soziales Engagement und Verantwortung stärken
Die soziale Säule der Nachhaltigkeit stellte bei der Veranstaltung Freddy Fischer als Vizepräsident des Verbands ins Zentrum. Der Verband bestärke Unternehmen, sich sozial zu engagieren – so zum Beispiel in Gesundheitsprojekten, die die Lebensqualität der Bevölkerung verbessern. Das Nachhaltigkeitskonzept zeige, dass soziales Engagement in fast allen Bereichen möglich sei: vom Naturschutz über Kulturarbeit oder Ehrenamtsarbeit bis zu Sponsoring sowie Patenschaften. Fischer: „Unternehmen können auch ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Teilnahme an sozialen Projekten ermöglichen, indem sie sie für ehrenamtliche Arbeit freistellen.“
„Nachhaltigkeit ist so viel mehr als Umweltschutz“, zog Thomas Breitkopf sein Fazit zum Konzept. Das sei für die Branche wichtig. Denn sie stehe gerade in sozialer Verantwortung. „Mit unserem Konzept bieten wir unseren Mitgliedern und angeschlossenen Unternehmen die Grundlage, den Herausforderungen und Chancen zukünftiger Entwicklungen begegnen zu können“, betonte Breitkopf. „Wir wollen in unserer Branche Unternehmerinnen und Unternehmer aller Generationen aktiv dabei unterstützen, einen Beitrag zu einer stabilen und langlebigen Gesellschaft im Einklang mit der Umwelt zu leisten.“
pit