Brasilien versaut Goldgräbern das Geschäft

Brasilien versaut Goldgräbern das Geschäft
Yanomami hill Foto: Carsten ten Brink/Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

Brasilien versaut rücksichtslosen Goldgräbern das Geschäft

ntv: Angesichts der Not und des Elends bei der indigenen Volksgruppe der Yanomami hat die brasilianische Regierung begonnen, gegen nicht erlaubte Goldgräber in deren Gebiet im äußersten Norden des Landes vorzugehen. An dem Einsatz waren die Indigenen-Behörde Funai, die Umweltbehörde Ibama und dem Justizministerium unterstellte Sicherheitskräfte beteiligt, wie das Ibama mitteilte. Demnach zerstörten Umweltbeamte logistische Einrichtungen der Goldgräber – darunter einen Traktor, Helikopter und ein Flugzeug. Zudem wurden zwei Waffen und drei Boote mit 5000 Liter Treibstoff sichergestellt.

Das Territorium der Yanomami in den nördlichen Bundesstaaten Roraima und Amazonas ist mit mehr als neun Millionen Hektar, etwa der Fläche Portugals, eines der größten Schutzgebiete für Indigene in Brasilien. Mehr als 30.000 Yanomami, die auch im Nachbarland Venezuela beheimatet sind, leben dort. Sie wurden durch den Kampf um die Abgrenzung ihres Gebiets und gegen das Straßenbauprojekt Transamazônica seit den 1970er Jahren weltweit bekannt. Schätzungsweise 20.000 Goldsucher hielten sich zuletzt in ihrem Gebiet auf. Sie nutzen Quecksilber, um Gold auszulösen, verschmutzen das Wasser, verbreiten Krankheiten. Die Regierung von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hatte zuvor den Gesundheitsnotstand bei den Indigenen ausgerufen. Weiterlesen…

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