Darum ist die Reinigung der Solaranlage wichtig

Darum ist die Reinigung der Solaranlage wichtig
Foto: Pixabay CC/PublicDomain

Darum ist die Reinigung der Solaranlage wichtig

Eine Fotovoltaikanlage ist eine wichtige Investition in die Zukunft, das steht vollkommen außer Frage. Doch ein Selbstläufer ist die Anlage auf dem Dach wahrlich nicht.

Wie jedes andere technische Gerät, das vor dem Elektroschrott bewahrt werden soll, ist die PV-Anlage auf regelmäßige Pflege, auf die Reinigung und die Wartung angewiesen. Eine Anlage, die gute Profite bringen soll, muss maximal effizient sein und das kann sie nur, wenn die Module sauber sind und einwandfrei arbeiten.

Lesen Sie auch:
Wieso verschmutzen Solarmodule eigentlich?

Den Schmutz und Staub wächst doch der nächste starke Regen einfach wieder ab, oder etwa nicht? Nun, bedauerlicherweise ist es nicht so einfach, denn es ist nicht nur loser, feiner Staub, der sich auf den Paneelen festsetzt. Lästiger Pollen im Frühjahr, Vogelkot, Schlieren von Partikeln im Regen, Grünspan – wer schon einmal einen Blick auf seine Anlage geworfen hat, der weiß, wie schmutzig diese aus der Nähe ist. Was von unten oftmals nicht zu sehen ist, mindert die Leistung einer Fotovoltaikanlage oftmals enorm, die Reinigung lohnt sich also. Der Schmutz und die Ablagerungen verhindern schlicht und einfach, dass ausreichend Sonnenlicht an die Paneele kommt.

Selbst, wenn es nur wenige Prozent der wichtigen Photonen sind, die nicht ihr Ziel erreichen, wirkt sich das erheblich auf die Bilanz einer Anlage aus. Natürlich ist das immer abhängig von der Größe der Anlage, doch eigentlich möchte doch jeder, dass sich seine Investition in nachhaltige Energie bestmöglich auszahlt.

Werfen die Besitzer von PV-Anlagen einen Blick auf die Zahlen über die Jahre, so ist es vollkommen normal, dass die Leistung im Schnitt abnimmt, unabhängig von den Sonnenstunden. Das liegt zum einen daran, dass die Technik altert und die Paneele mit der Zeit an Leistung einbüßen. Zum anderen liegt es daran, dass sich die Besitzer schlicht und einfach zu wenig um ihre Anlage kümmern und sich nicht rechtzeitig um die Entfernung des Schmutzes bemühen. Wann und wie oft die Anlage gereinigt werden muss, das hängt stark vom Standort und der Witterung ab und wer sich nicht sicher ist, der sollte auf jeden Fall regelmäßig einen Blick auf sein Dach werfen, denn ein Effizienznachlass von 20 Prozent oder sogar mehr ist nicht selten.

Der Standort ist nicht nur für die Stromgewinnung entscheidend

Wer in der Nähe von Industrieanlagen oder in ländlichen Gebieten lebt, der muss damit rechnen, dass seine Module schneller und öfter verschmutzt sind. Weiterhin spielt neben dem Standort die Anbringung der Paneele eine entscheidende Rolle. Je steiler der Neigungswinkel ist, desto schwerer fällt es dem Schmutz, sich festzusetzen und desto einfacher ist es für den Regen, die kleinen Partikel und gröberen Schmutz abzuwaschen. Sich auf solche Faktoren zu verlassen, das ist allerdings auch nicht klug, besser ist es, aufs Dach zu steigen oder man lässt die Inspektion Experten übernehmen. Diese bieten zudem eine professionelle Reinigung, eine regelmäßige Wartung und, wenn nötig, Reparaturen an.

Wer seine Module selbst reinigen möchte, der sollte sich vorher genau über das Thema informieren. Der Hochdruckstrahler oder scheuernde Spülmittel haben auf den empfindlichen Flächen der Paneele nichts verloren. Wer die Sache falsch angeht, der riskiert sogar dauerhafte Schäden, die noch deutlich mehr als der Schmutz zu einer Verringerung der Effizienz beitragen.

Ben Reichert

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.