Eine Milliarde Kinder durch Klimawandel extrem gefährdet
Studie sieht eine Milliarde Kinder durch Klimawandel extrem gefährdet
Zeit: Fast die Hälfte aller Kinder weltweit ist durch die Auswirkungen des Klimawandels „extrem stark gefährdet“. Zu dieser Einschätzung kommt das UN-Kinderhilfswerk Unicef in seinem Klima-Risiko-Index für Kinder. Betroffen sind demnach rund eine Milliarde von 2,2 Milliarden Mädchen und Jungen weltweit. In seinem Index listet die Unicef acht klima- und umweltbedingte Gefahren auf, wie etwa starke Luftverschmutzung, Wasserknappheit und Krankheiten. Als Folge identifiziert die Organisation fünf Bedrohungsstufen – 33 Länder werden dabei der gravierendsten Stufe „extrem stark gefährdet“ zugeordnet. Dabei sei bemerkenswert, dass in diesen Ländern zwar eine Milliarde Kinder lebten, die Staaten aber nur neun Prozent der weltweiten CO2-Emissionen ausmachten.
Konkret leiden dem Bericht zufolge derzeit weltweit rund 820 Millionen Kinder und damit mehr als ein Drittel der Heranwachsenden stark unter Hitzewellen. 400 Millionen Kinder seien aktuell durch Wirbelstürme bedroht, außerdem seien 330 Millionen Kinder Überschwemmungen durch Flüsse ausgesetzt. 240 Millionen Kinder sind laut Unicef in Küstenregionen von Überschwemmungen betroffen. Zu diesen Ereignissen kommen langsam einsetzende Veränderungen hinzu. Schon jetzt litten 920 Millionen Kinder an Wasserknappheit, heißt es in dem Bericht. Auch Infektionskrankheiten wie Malaria oder Dengue, die durch Mücken oder andere Krankheitserreger übertragen werden, nähmen in Folge der Klimaveränderungen zu. Weiterlesen…