EU-Gipfel vertagt Klimaschutz-Entscheidung
EU-Gipfel vertagt Klimaschutz-Entscheidung
ntv: Der EU-Gipfel hat keine Fortschritte bei der Umsetzung des verschärften Klimaziels bis 2030 gebracht. In ihrer gemeinsamen Erklärung verständigten sich die Staats- und Regierungschefs in Brüssel lediglich darauf, „sich zu gegebener Zeit“ erneut mit dieser Frage zu befassen. Die EU-Kommission müsse zunächst konkrete Vorschläge dazu unterbreiten. Eine ursprünglich vorgesehene Passage zur Lastenteilung unter den Mitgliedstaaten wurde aus der Erklärung gestrichen.
Das Ziel für die CO2-Reduzierung bis 2030 hatten die EU-Staaten im Dezember von 40 auf nun 55 Prozent angehoben. Die EU-Kommission will zur Umsetzung Mitte Juli konkrete Gesetzesvorschläge vorlegen, die letztlich auch den Weg zur Klimaneutralität der EU im Jahr 2050 ebnen sollen. Bulgarien und Tschechien hatten bereits klar gemacht, dass sie eine Verringerung des nationalen Ausstoßes um 55 Prozent für nicht machbar halten. Die Staats- und Regierungschefs vereinbarten deshalb im Dezember, dass das 55-Prozent-Ziel bis 2030 gemeinschaftlich erreicht werden soll – andere EU-Staaten müssten also mehr leisten. Weiterlesen…