Ex-WWF-Ehrenpräsident Prinz Philipp gestorben
Ex-WWF-Ehrenpräsident Prinz Philipp gestorben
Vom Großwildjäger zum Ehrenpräsidenten des WWF: Prinz Philipp, der Ehemann der britischen Queen Elizabeth II., hat zeitlebens – mit drastisch-abseitigem Humor und stoischem Ertragen seiner Rolle als „Prinzgemahl“ und zweiter Geige im Buckingham Palast – Schlagzeilen gemacht. Nun seine letzte: Philipp starb wenige Monate vor seinem 100. Geburtstag in England.
Am 10. Juni 1921 als Prinz von Griechenland und Dänemark auf dem Küchentisch des Schlosses Mon Repos der griechischen Insel Korfu geboren, heiratete der Prinz von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg unter seinem neuen Familiennamen Mountbatten 1947 Elizabeth, die spätere Queen und führte seit deren Krönung ein Leben im Schatten der Königin. Auffällig war Philipp dennoch: mit seinen oft drastischen Aussagen, die über den sprichwörtlich britischen Humor oft hinausreichten. Am 2. August 2017 quittierte er – gesundheitlich gebrechlich geworden, seinen Dienst für die Krone des Empire.
Lesen Sie auch:
Gletscher in der Antarktis trägt Philipps Namen
Nicht ganz unumstritten blieb Philipps Engagement für den Worldwide Fund for Nature (WWF). Naturschützer nannten es heuchlerisch, dass er, der zuvor gern auf Großwildjagd ging und sich mit Trophäen schmückte, sich nun für den Artenschutz einsetzte.
Gleichwohl animierte sein Vorbild wohl seinen Sohn, Prinz Charles zu dessen Naturschutz-Einsatz als Biolandwirt und WWF-Aktivist. Immerhin ist am Südpol der Prinz-Philip-Gletscher nach dem jetzt verstorbenen britischen Adeligen benannt.
pit