Extreme Überschwemmungen in Australien

Extreme Überschwemmungen in Australien
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Extreme Überschwemmungen in Australien

taz: Die Überschwemmungskatastrophe, die seit vergangener Woche weite Teile der australischen Bundesstaaten Queensland und New South Wales heimsucht, breitet sich weiter aus. Jetzt droht auch der mit 5,3 Millionen Einwohnern größten Stadt Australiens buchstäblich der Untergang: Sydney dürfte in den kommenden Tagen von einer „Wand aus Wasser“ überrollt werden, wie ein Meteorologe es ausdrückte. Die Stadt und das Gebiet südlich der Metropole müssten sich auf Überschwemmungen gefasst machen, wie sie in den vergangenen Tagen nördlich liegenden Städte wie Ipswich, Lismore und Ballina durchgemacht hatten. Dort sind weiterhin Hunderte von Häusern bis zum Dach überflutet. Straßen können nur in Booten befahren werden. 

Eine sogenannte Regenbombe – tagelang anhaltender, intensiver Regenfall – sei die Folge einer Kombination mehrerer klimatischer Faktoren, erklärt der Meteorologe Ben Domensino. Ein Tiefdruckgebiet liefere die Feuchtigkeit, während gleichzeitig höher in der Atmosphäre kältere Luft zu Instabilität führe. Das habe zur Folge, dass Feuchtigkeit in die Atmosphäre hochgetrieben werde, um danach als Starkregen auf die Erde zu fallen. Am Mittwoch warnte der Wetterdienst in Queensland zudem vor „gigantischem Hagel“ und möglicherweise zerstörerischen Windböen.

Klimaforscher warnen schon seit Jahren vor einer Intensivierung von Wetterextremen wie Überschwemmungen, Dürre und Waldbränden. Genau dieses Szenarium wurde diese Woche im neusten Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaveränderungen (IPCC) bestätigt. Sowohl in Australien als auch in Neuseeland werde mit einer Zunahme von Wetterextremen gerechnet, die zu intensiveren Buschbränden, Dürren und Überschwemmungen führen und „eine konstante Gefahr für Menschen und Ökosysteme“ würden. Weiterlesen…

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