Gaming-Room umweltfreundlich einrichten

Gaming-Room umweltfreundlich einrichten
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Gaming-Room umweltfreundlich einrichten

Spiele aller Art gehören zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen und erobern immer mehr Haushalte. Ob man online mit Freunden Spielklassiker spielt oder sich an der Konsole in weitläufige Gamewelten stürzt, die Gaming-Welt bietet etwas für jede Art von Spieler. Besonders viel Freude bringt das Hobby, wenn es in einem dafür dedizierten Raum stattfinden kann – einem Gaming-Room.

Doch wie richtet man einen umweltfreundlichen Gaming-Room ein und wie kann man beim Spielen den ökologischen Fußabdruck reduzieren? Mit diesen Tipps lässt sich ein bequemer und optimal ausgestatteter Gaming-Raum einrichten, der umweltfreundliches Gamen möglich macht.

Das A und O

Je nachdem, was für eine Art von Spielen gespielt werden soll, gehören unterschiedliche Dinge zur Grundausstattung eines Gaming-Rooms. Dabei gilt es, sowohl die verfügbare Fläche als auch das Budget zu beachten, ehe man sich an die Ausstattung macht. Möchte man an der Spielkonsole in Einzelspieler-Sessions umfangreiche Gamewelten erkunden? Will man am High-End-Gaming-PC in riesige Multiplayer-Rollenspiele tauchen? Oder möchte man mit Gelegenheitsspielen und klassischen Spielen wie Poker, Schach und Catan online mit Freunden den Spieleabend verbringen? In jedem Fall gehören zum A und O des Setups eines Gaming-Rooms ein geeigneter PC und Monitor.

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Diese sollten entsprechend der bevorzugten Spiele ausgewählt werden. Möchte man etwa online am virtuellen Pokertisch Platz nehmen, an Turnieren teilnehmen oder einfach gegen andere Spieler aus aller Welt spielen, braucht man sich über die Rechenleistung des Geräts weniger Gedanken zu machen, da diese Art Spiele in der Regel auf jedem standardmäßigen Gerät laufen. Für Gamer, die sich allerdings in hitzige Shooter stürzen und vielleicht sogar streamen wollen, brauchen die entsprechend leistungsfähige Technik. In jedem Fall ist zudem ein ergonomischer Stuhl zu empfehlen. Ob man online an Pokerspielen teilnimmt, einen virtuellen Spieleabend mit Catan veranstaltet oder Videospiele daddelt, Spielsessions können durchaus mehrere Stunden andauern. Da ist es wichtig, dass der Stuhl den Körper an den richtigen Stellen stützt. Um optimale Lichtverhältnisse beim Spielen sicherzustellen, benötigt man geeignete Beleuchtung.

Zuletzt gilt es, dem Gaming-Room seinen persönlichen Touch mit entsprechender Dekoration zu geben. Mit diesen Tipps lassen sich all diese Elemente möglichst umweltfreundlich gestalten.  

Die Hardware

Das Herzstück des Gaming-Rooms ist in der Regel die Technik, an der gespielt werden soll. Je nachdem, welche Art von Game gespielt wird, muss auf die Leistungsfähigkeit der Hardware geschaut werden. Wer sich mit Gelegenheitsspielen und Online-Spielen die Zeit vertreibt, die nicht viel Rechenleistung beanspruchen, benötigt keinen stromfressenden Hightech-Gaming-PC. In der Regel gilt, je leistungsstärker das Gerät, desto mehr Strom verbraucht es auch – dies gilt besonders für Grafikkarten.

Um Strom zu sparen und Müll zu reduzieren, sollte der PC daher nur dann aufgerüstet werden, wenn dies wirklich notwendig ist. Wichtig ist es zudem, das Gerät immer nach der Gaming-Runde vollkommen herunterzufahren. Der Konsolenhersteller Microsoft hat zudem zum Beispiel ein neues Update eingeführt, mit dem die Xbox zu einer kohlenstoffbewussten Konsole wird. Updates und Downloads werden dabei so optimiert, dass sie dann durchgeführt werden, wenn am meisten erneuerbare Energien dafür genutzt werden können. Spannend sind zudem nachhaltige Peripherie-Produkte.

Zum Beispiel gibt es inzwischen Mäuse und Tastaturen aus Holz, die nicht nur funktional und hochwertig sind, sondern auch langlebig, umweltfreundlich und besonders schick – die optimale Hardware für umweltfreundliche Gamer.

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Das Mobiliar

Neben den Geräten, an denen gespielt wird, steht im Gaming-Room der Komfort an erster Stelle. Spielfreunde tauchen schließlich nicht selten auch mal über mehrere Stunden hinweg in die Welt der Spiele ein, und da ist Komfort und Ergonomie besonders wichtig.

Wer am PC spielt, sollte in einen hochwertigen, ergonomischen Stuhl investieren. Doch auch hier lassen sich umweltfreundliche Entscheidungen treffen. So kann man sich für gebrauchte Möbel entscheiden, anstatt brandneue Produkte zu kaufen. Damit wird Abfall und der ökologische Fußabdruck reduziert. Wenn es jedoch unbedingt neues Mobiliar sein soll, sollte man darauf achten, dass dieses aus umweltfreundlichen Materialien besteht und im Bestfall in der Region produziert wurde. Zum Beispiel ein Tisch aus nachhaltig angebautem Holz und ein Stuhl aus recycelten Materialien sind hier eine gute Wahl.

Die Beleuchtung

Das beste Licht ist immer das Natürliche, so ist es zu empfehlen, den Bildschirm unter einem Fenster zu platzieren. So kann man das natürliche Licht nutzen, ohne dass Spiegelungen auf dem Bildschirm stören.

Bei der Wahl der Lampen sollte dann zwingend darauf geachtet werden, dass diese stromsparend sind. Hier sollte am besten zu LED gegriffen werden, denn moderne LEDs verbrauchen über 80 Prozent weniger Strom als Glühbirnen. LED-Birnen sind die stromsparendsten Beleuchtungsmittel, die es aktuell gibt, und sie stehen in allen möglichen Farben, Formen und Lichtintensitäten bereit, um im Gaming-Room optimal eingesetzt zu werden. Bunte LED-Strips können gezielt Akzente setzen und den Raum stilistisch aufpeppen. Trotzdem ist zu raten, Lampen in Maßen einzusetzen und wirklich nur so viele LEDs zu nutzen, die man wirklich benötigt, um nicht unnötig Strom zu verschwenden.

Die Deko

Mit Bildern, Gegenständen, Postern, Spielen und Co. kann man dem Gaming-Room seine persönliche Note verleihen. Doch auch hier sollte man darauf achten, umweltfreundliche Entscheidungen zu treffen. Möchte man seine Spielesammlung mit physischen Spielen im Regal zur Schau stellen? Anstatt physische Spiele neu zu kaufen, sollten diese dann am besten gebraucht gekauft werden. Online stehen unzählige Möglichkeiten bereit, um Secondhand-Games zu erwerben.

Gleiches gilt für Deko-Artikel, wie Figuren, Bilder etc. Im Internet lassen sich zahlreiche gebrauchte Deko-Gegenstände finden. Auch handgefertigte Produkte, die aus umweltfreundlichen Materialien in der Region hergestellt werden, sind hier eine gute Wahl, anstatt massenproduzierte Plastikware aus weit entfernten Ländern zu erwerben. Auch Dinge wie Aufbewahrungskisten sollten in umweltfreundlichen Materialien gekauft werden. Auf Dinge wie Plastikkisten sollte verzichtet werden, stattdessen könne Körbe aus Stoff oder Holz genutzt werden. Außerdem gilt es, Deko-Artikel mit Achtsamkeit zu kaufen. Dinge, die nur kurze Zeit später wieder auf dem Müll landen, sollten gar nicht erst nicht gekauft werden.

Wer sich einen Gaming-Room einrichten möchte, sollte sich diese Tipps zu Herzen nehmen, um sein Hobby umweltfreundlicher zu gestalten und nachhaltiger zu gamen. Von der Hardware über die Möbel bis zu Deko, in jedem Schritt können umweltfreundliche Entscheidungen getroffen werden.

Clydi Dagondon

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