Kleines Internationales Uranium Film Festival Düsseldorf

Kleines Internationales Uranium Film Festival Düsseldorf
Day Western Sunrisephoto / uraniumfilmfestival.org

Kleines Internationales Uranium Film Festival in Düsseldorf

Am Samstag, dem 11. September findet im Bambi Kino, Klosterstr. 78 – 40211 Düsseldorf ein „kleines“ Uranium Film Festival mit drei ausgezeichneten Filmen zu Fukushima, Atomwaffen und Atomwaffentests.

Festivalprogramm

12.30-13.45 Uhr

DAY OF THE WESTERN SUNRISE  

USA, Japan 2018, Animationsdokumentarfilm, 75 Min. Japanisch mit englischen Untertiteln. Regie: Keith Reimink(link is external)

Neun Jahre nach der Nagasaki-Bombe am 1.3.1954 (sog. „Bikini-Tag) wird ein japanisches Fischerboot von den radioaktiven Niederschlägen amerikanischer Atombombentesten im Pazifik getroffen. 23 Fischer befanden sich an Bord des „Lucky Dragon Nr. 5“, die später an der Strahlung erkrankten. Sie wurden Objekt endloser medizinischer Teste von japanischen und amerikanischen Ärzten. Außerdem distanzierte sich die japanische Gesellschaft von Ihnen. Die drei Überlebenden erzählen, in ihrer ruhigen Art, ihre Geschichte viele Jahre danach. Die Animation trägt dazu bei, die Tragödie leichter zu verdauen. Der Film ruft die Frage auf: Wer sind eigentlich die Sünder und Opfer einer Atombombe? / Info http://daliborkafilms.com(link is external)

14.00-15.40 Uhr

VOM SINN DES GANZEN – Das Netz des Physikers Hans-Peter Dürr

Deutschland, 2020, Dokumentarfilm, 103 Min. Deutsch mit japanischen Untertiteln. Regie: Claus Biegert(link is external), Production Biegertfilm, Musik Zoro Babel

Der Film handelt von dem Gewissen der Atomforscher nach dem Zweiten Weltkrieg, fokussiert auf Hans-Peter Dürr. Josef Rotblat verabscheute die Bombe und beteiligte sich an der Friedensbewegung. Werner Heisenberg fühlte sich verantwortlich und engagierte sich für die Forschung „Atom zur friedlichen Nutzung“ – ein Appell vom Präsident Eisenhower im Dezember 1953. Edward Teller hingegen war überzeugt, dass die Atombombe weiterhin nötig für den Schutz der freien Welt wäre. Hans-Peter Dürr, auch ein Pazifist, basierte die Gründe seiner Überzeugung auf verschiedene Erkenntnistheorien, die vielleicht schwierig für die Laien zu verstehen sind. Unbestritten ist indessen, dass seine Theorien der „Ökologie“ und „Nachhaltigkeit“ die Grundlage der heutigen Diskussionen gelegt haben. Der Film endet mit dem Potsdamer Manifest, das 50 Jahre nach dem Manifest von Albert Einstein und Bertram Russel gegen die Atombombe, ein neues Bewusstsein und ein Ende des Krieges gegen die Natur fordert. Initiator: Hans-Peter Dürr.

Ein Film mit Franz Alt, Angelika Claussen, Daniel Dahm, Giselle Full, Tiokasin Ghosthorse, Hartmut Grassl, Rudolf zur Lippe, John D. Liu, Heinrich Saller, Erhard Seiller, Andreas Weber, Konstantin Wecker, Ernst-Ulrich von Weizsäcker, … / https://www.biegert-film.de(link is external)

16.00-17.30 Uhr

THE INVISIBLE ISLAND (L’Ile Invisible / 見えない島) 

Frankreich, 2020, Dokumentarfilm, 87 Min. Japanisch mit englischen Untertiteln. Regie: Keiko Courdy(link is external), Musik: Ryuichi Sakamoto und Siegen Ono, Produktion PIKA PIKA FILMS(link is external)

Der Film zeigt einige der heutigen Bewohner im radioaktiv kontaminierten Gebiet Fukushimas. Für sie scheint die theoretische Diskussion von „Täter vs. Opfer“ der Strahlung keine Rolle zu spielen. Es geht nur um das nackte Überleben. Manche scheinen noch traumatisiert zu sein, manche scheinen die Hoffnung verloren zu haben. Es lohnt sich nicht nachzudenken… Es bringt nichts… Es kommt, wie es kommt. Es scheint, niemand kümmert sich um sie… /  https://en.pikapikafilms.com(link is external)

Der Eintritt beträgt für 1 Film 7 Euro / 2 Filme 10 Euro / 3 Filme 15 Euro, Festivalkuratorin ist Prof. em. Makiko Hamaguchi-Klenner“ (Prof. für Politik Ostasiens). Das Festival wird von Sayonara-Genpatsu Düsseldorf unterstützt.

Alle Infos auch auf https://uraniumfilmfestival.org

hjo

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