„Klima-Union“ soll CDU aufhübschen
„Klima-Union“ soll CDU aufhübschen
spiegel.de: Einige Unternehmer und CDU-Politiker wollen nach SPIEGEL-Informationen die Klimapolitik bei den Christdemokraten vorantreiben. Das Projekt soll auch Vorbereitung für eine mögliche schwarz-grüne Koalition im Bund sein.
In der CDU hat sich eine neue Gruppierung gebildet, die innerparteilich die Klimafrage vorantreiben will: der Verein der »KlimaUnion«. In der vergangenen Woche wurden nach Informationen des SPIEGEL entsprechende Aufgaben beim Notar erledigt, eine Gründungsversammlung fand Ende März statt.
Zu den Initiatoren gehören etwa das CDU-Bundesvorstandsmitglied Wiebke Winter, der Ex-Tesla Manager Philipp Schröder sowie der Fahrradaktivist und Unternehmer Heinrich Strößenreuther.
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»Ziel muss sein, dass wir das 1,5-Grad-Ziel erreichen und in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren klimaneutral werden. Dafür wollen wir uns in der Union einsetzen«, sagte Strößenreuther dem SPIEGEL. Zu einer der Aufgaben der »KlimaUnion« solle es etwa gehören, in Wahlkämpfen zu unterstützen und den CDU-Straßenwahlkämpfern Argumente für die »gute und richtige Klimapolitik« an die Hand zu geben.
Die »1,5-Grad wirksame Klimapolitik« müsse fester Bestandteil der CDU werden. Es gehe einerseits um den christlichen Beweggrund der Schöpfung, um Generationengerechtigkeit. Es gehe aber auch um industriepolitische Erwägungen. »Der Weltmarkt von morgen wird klimaneutral sein und die deutsche Wirtschaft wird einen Wettbewerbsvorteil haben, wenn sich unsere Industrie schnellstmöglich darauf vorbereitet«, so Strößenreuther. »Wir wollen das klimapolitische Profil der CDU schärfen und die ›KlimaUnion‹ fest in der Partei verankern«, sagte Wiebke Winter… weiterlesen