Einheimische Tierarten durch Klimawandel stark bedroht

Einheimische Tierarten durch Klimawandel stark bedroht

zeit.de: Erwärmt sich die Erde um drei Grad Celsius, könnte ein Drittel der an Land lebenden endemischen Arten aussterben, sagen Forscher. In Europa seien etwa Bienen betroffen.

Der Klimawandel wird laut einer Studie in Regionen mit vielen verschiedenen Tier- und Pflanzenarten großen Schaden anrichten. Sollte sich die Erde um mehr als drei Grad Celsius erwärmen, sei ein Drittel (34 Prozent) der auf dem Land lebenden heimischen Arten bedroht, heißt es in der Studie, die von einem Forschungsteam unterschiedlicher Institute in der Zeitschrift Biological Conservation veröffentlicht wurde. Auch etwa die Hälfte (46 Prozent) der im Meer lebenden endemischen Arten sei dann vom Aussterben bedroht. Auf Bergen seien sogar 84 Prozent bedroht, auf Inseln steige diese Zahl auf 100 Prozent an. 

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Endemische Arten sind solche Arten oder Gattungen, die nur in einem bestimmten Gebiet vorkommen. Dazu gehören zum Beispiel die Lemurenarten, der Blaue Kranich oder der Schneeleopard. In Europa seien unter anderem einheimische Bienenarten, Seevögel wie Papageientaucher und Fische wie Lachs und Kabeljau sowie die große Pflanzen- und Schmetterlingsvielfalt in den Alpen betroffen. Arten, die im Mittelmeer lebten, würden besonders stark beeinträchtigt. Aktuell steuert die Welt auf mindestens drei Grad Erwärmung zu.

Die Forschenden schätzen, dass das Risiko für das Aussterben endemischer Arten um mehr als das Zehnfache steigt, wenn die im Pariser Abkommen festgelegten Klimaziele verfehlt würden. Bei 1,5 Grad Celsius Erderwärmung seien nur zwei Prozent der endemischen Arten an Land und zwei Prozent im Meer vom Aussterben bedroht, bei zwei Grad Celsius erhöhe sich die Zahl auf jeweils vier Prozent… weiterlesen

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