Mikroplastik mit Schall aus Wasser filtern
Mikroplastik mit Schall aus Wasser filtern
Endlich ein Weg, Mikroplastik aus dem Wasser zu fischen: Mit Schall filtert Yoshitake Akiyama an der Shinshu University der japanischen Stadt Nagano auch kleinste Mikroplastikteilchen aus dem Wasser, die normalerweise durch alle Filter oder Siebe rutschen, weil sie kleiner sind als deren Poren oder Löcher – aber groß genug, um mit dem Plankton von Meeresbewohnern mit Fressen verwechselt zu werden.
Der Wissenschaftler wollte Kollegen von der Textilfakultät der Universität bei der Lösung eines Problems helfen. Sie suchten nach Möglichkeiten, Fasern aus Kleidung nicht länger als Hauptquelle der Verunreinigung mit kleinsten Kunststoffteilchen in den Meeren der Welt zu machen. Bei jedem Waschgang strömen sie über das Abwasser in Kanäle, Flüsse und in den Ozean – bis zu 10.000 pro nur 100 Liter Waschwasser, schreiben die Wissenschaftler in einem Beitrag zu ihren Forschungen.
Methode wird zurzeit verfeinert
Akiyama und sein Professorenkollege Hiroshi Moriwaki erkannten, dass Schallwellen dazu führen, dass sich die Partikel im Wasser zu Haufen ballen und gezielt vom Schall zu lenken sind. So schaffen es die beiden Ingenieure, die Kunststoffpartikel im Wasser zu bündeln und in einem Rohr zu fesseln. Während sauberes Wasser seitlich weg strömen kann, schaffen sie damit die Reinigung des Wassers von den kleinen Teilchen.
Noch funktioniert die Methode erst im Labor. Noch tüfteln sie an den korrekten Frequenzen, um verschiedene Plastiksorten gezielt anhzulocken und sie so beseitigen zu können. Auch mit den Größen der Partikel müssen sie noch experimentieren. Im Prinzip aber funktioniert ihre Methode bereits. Derzeit arbeiten sie auch an Methoden selbst Plastik im Nanobereich auszufiltern.
pit