Mit Tempolimit noch mehr CO2 einsparen
Mit Tempolimit noch mehr CO2 einsparen
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat nachgerechnet. Ergebnis: „Das CO2-Einsparpotenzial durch ein Tempolimit von 100 Stundenkilometer (km/h) auf Autobahnen, 80 km/h außerorts und 30 km/h innerorts ist wesentlich höher als bisher angenommen“, schreibt der Verband in einer Pressmeldung.
Die Berechnungen basieren auf mehreren Studien des Umweltbundesamtes (UBA) aus diesem und den vergangenen Jahren. Die DUH rechnet aufgrund dieser Zahlen jetzt vor, dass sich mit einem 100/80/30-Tempolimit jährlich 11,1 Millionen Tonnen CO2 einsparen ließen.
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„Das Tempolimit liegt als einzige kurzfristig umsetzbare und wirksame Klimaschutzmaßnahme direkt vor ihrer Nase“, zieht daher DUH-Gedschäftsführer Jürgen Resch Bilanz: „Ohne die jährlichen Einsparungen durch das Tempolimit von 11,1 Millionen Tonnen CO2 werden wir es nicht schaffen, die gewaltige Lücke zu schließen, die im Verkehrssektor klafft.“ Resch hofft, dass das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg im Sommerseinem Verband Recht gibt, der wegen unzureichendem Klimaschutz im Verkehrssektor gegen die Bundesregierung klagt.
Bis 2030 drohe im Verkehrssektor, so die DUH, eine Überschreitung der im Klimaschutz-Sofortprogramm festgelegten CO2-Emissionen um mehr als 271 Millionen Tonnen. Ein sofortiges Tempolimit könne demnach bis 2030 knapp ein Drittel dieser Lücke schließen. Außerdem sei das Tempolimit kostengünstig umsetzbar und sorge nachweislich für weniger Verkehrstote und Verletzte, bessere Luft und weniger Lärm.
„Das Tempolimit muss und wird kommen! Jetzt ist das Jahr, um das Ruder herumzureißen und endlich wirkliche Klimaschutzmaßnahmen anstelle von Scheinlösungen einzuleiten“, so Resch.
pit
