Möglichkeiten, der Erde im Klimawandel zu helfen

Möglichkeiten, der Erde im Klimawandel zu helfen
Foto: Pixabay CC/PublicDomain

Möglichkeiten, der Erde im Klimawandel zu helfen

Warum stellt der Klimawandel eine Gefahr dar? Es ist die höchste Zeit, auf die aktuellen Entwicklungen unseres Planeten hinzuweisen und darüber zu sprechen, wie wir bereits heute helfen können.

Selbst die größten Skeptiker dürften nach der zunehmenden Luftverschmutzung nicht mehr leugnen können, dass der Klimawandel real ist. Die Lufttemperaturen steigen mit jedem Jahrzehnt an, und die Jahre 2015 bis 2017 waren die heißesten in der gesamten Geschichte der Wetteraufzeichnungen.

Sollte die Durchschnittstemperatur um nur 2 °C steigen, hätte dies erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und die Lebensweise der Menschheit. Laut den Klimaforschern würde ein solcher Anstieg unsere Welt bis zur Unkenntlichkeit verändern und nahezu alle Lebensbereiche betreffen. Andere Studien zeigen, dass bereits eine Erhöhung der Jahrestemperatur um 1 °C dazu führen könnte, dass über eine Milliarde Menschen ihre Lebensweise anpassen oder migrieren müssten, um in klimatisch geeigneten Gebieten für Landwirtschaft, Viehzucht und andere Tätigkeiten zu überleben.

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Zeit des Überlegens ist längst vorbei

Wissenschaftler warnen, dass trotz Fortschritten im Bereich der erneuerbaren Energien die globale Durchschnittstemperatur um bis zu 3 °C steigen könnte. Die Zeit des Überlegens ist längst vorbei – jetzt ist es an der Zeit, zu handeln. Jeder Einzelne von uns kann dazu beitragen, die Zukunft unseres Planeten weniger düster und hoffnungslos erscheinen zu lassen, damit wir arbeiten, Geld verdienen, unseren Hobbys nachgehen, in Casinos ohne 5 Sekunden Regel laut Cointelegraph gewinnen und die Welt bereisen können – anstatt zuzusehen, wie Tierarten aussterben und sich das Klima in den Ländern verändert, die wir so gerne bereisen wollten.

Das Wort des Jahres 2019 des Oxford-Wörterbuchs lautete „Klimanotstand“ (climate emergency). Unter den Kandidaten waren auch Begriffe wie „Klimaschutzmaßnahmen“ (climate action), „Klimawandelleugnung“ (climate denial) und „Klimakrise“ (climate crisis). Mit dem Auftreten von Aktivisten wie Greta Thunberg rückt das Thema immer mehr ins öffentliche Bewusstsein.

Die meisten Umweltprobleme sind eng mit der Industrialisierung verbunden: Der CO₂-Gehalt in der Atmosphäre steigt, die Waldflächen haben sich seit Beginn der menschlichen Zivilisation fast halbiert, und die jährliche Holzernte übersteigt den Zuwachs um 20-24 Prozent. Die Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren nimmt rapide ab – bis zu 500-mal schneller als in früheren Jahrhunderten. In Neuseeland wurden eine halbe Million Miesmuscheln lebendig gekocht, als die Wassertemperatur in Kombination mit niedrigem Gezeitenstand und hohem Druck anstieg. In der Antarktis wurde erstmals in der Geschichte eine Temperatur über 20 °C gemessen. Solche „anomalen“ Werte könnten langfristig zu einem Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 110 Zentimeter führen. Die Ozeane erwärmen sich: Im Jahr 2019 erreichten die Ozeantemperaturen Rekordhöhen. Wissenschaftler verglichen die durch die Erwärmung absorbierte Energie mit der von 3,6 Milliarden Atombomben.

Welche Gefahren birgt der Klimawandel für den Menschen?

Die ersten Betroffenen der Klimaveränderungen sind ältere Menschen. Laut WHO sterben jährlich 18 Millionen Menschen (31 Prozent aller Todesfälle) an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Zahlen aufgrund höherer Temperaturen weiter steigen werden. Eine Studie der Universität Michigan bestätigte, dass abrupte Temperaturwechsel die Häufigkeit tödlicher Herzinfarkte erhöhen.

Erwärmte Ozeane und sich verändernde klimatische Bedingungen begünstigen das Auftreten extremer Wetterlagen, die die Verbreitung von Infektionskrankheiten fördern. In manchen Regionen verlängern sich Regenzeiten, andere erleben mehr Dürren, und einige werden von völlig neuen klimatischen Bedingungen betroffen – was zur Einführung bislang unbekannter Infektionen führen kann.

Feine feste Partikel in der Atmosphäre erhöhen das Risiko für Lungenkrebs, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen und sogar Diabetes. Laut der American Chemical Society verkürzt Luftverschmutzung die durchschnittliche Lebenserwartung eines Neugeborenen weltweit um ein ganzes Jahr.

Jede und Jeder ann helfen

Die Auswirkungen des Klimawandels auf die psychische Gesundheit werden zunehmend erkannt. Amerikanische Psychologen haben herausgefunden, dass die globale Erwärmung zu einer Zunahme von Selbstmorden und weniger vorhersagbaren saisonalen Depressionen führen wird. Hohe Temperaturen können auch zu erhöhter Reizbarkeit und Aggression führen – ein Phänomen, das viele an heißen Sommertagen erleben.

Statt sich ausschließlich zu fragen, wer schuld ist, sollten wir uns darauf konzentrieren, was wir tun können. Natürlich sind staatliche Maßnahmen unerlässlich, um Emissionen von Großunternehmen zu regulieren und den CO₂-Fußabdruck in Städten zu reduzieren. Aber während wir auf große Entscheidungen warten, können wir selbst aktiv werden. Indem Sie umweltbewusst handeln und andere motivieren, können wir gemeinsam die Zukunft unseres Planeten sichern und eine lebenswertere Welt für kommende Generationen schaffen.

Alex Larson

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