Nachhaltige LED: Beleuchtung, Entwicklung, Design
Nachhaltige LED: Beleuchtung, Entwicklung, Design
Wir Menschen beschreiben das Aufkommen einer großartigen Idee oft als einen „Erleuchtung“ – die sofortige Verwandlung von hilfloser Dunkelheit in erhellende Klarheit. Aber während eine großartige Idee immer eine großartige Idee ist, ist heutzutage das Leuchtmittel selbst eine ganz andere – und sehr viel nachhaltigere – Angelegenheit als früher.
Dies ist besonders wichtig, da nach Angaben des Klimareferats der Vereinten Nationen etwa 15 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs und 5 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen auf den Stromverbrauch für Beleuchtung entfallen.
Eine weltweite Umstellung auf energieeffiziente Beleuchtung würde diese Emissionen um mehr als ein Drittel reduzieren. Die Spitze dieser Nachhaltigkeitsentwicklung ist ein kleines Akronym mit drei Buchstaben: LED.
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Im Folgenden erfahren Sie, warum Maytoni bei mehr als 50 Prozent der von uns entworfenen und produzierten Leuchten auf LED-Lampen umgestiegen ist – und wie eine nachhaltige Beleuchtungszukunft aussehen kann.
LEDs: die Wissenschaft hinter der Nachhaltigkeit
Offiziell steht die Abkürzung LED für „Light Emitting Diode“ (Leuchtdiode). Das Faszinierende an ihnen (und ihrem hohen Nachhaltigkeitswert) ist, dass sie eigentlich eine Art Mikrochip oder Halbleiter sind.
Falls Ihnen das eher wie etwas vorkommt, das Sie in einem PC oder Smartphone und nicht in einer Glühbirne finden, sollten Sie wissen, dass diese Chips absichtlich mit Verunreinigungen beladen (oder „dotiert“) werden, die dazu beitragen, dass der in sie hineinfließende Strom in Licht umgewandelt wird, und die Eigenschaften wie Farbe, Intensität usw. steuern.
Durch diese Funktionsweise erzeugen sie – anders als die altmodischen Glühbirnen – keine Wärme.
Keine Wärme, keine Energieverschwendung. Keine Energieverschwendung, weit weniger Energieverbrauch. Tatsächlich sind LED-Lampen bis zu 90 % energieeffizienter als ihre Vorgänger.
Das bedeutet eine Menge Einsparungen an Strom, Kosten und Emissionen.
Längere Lebensdauer als es die Zahlen vermuten lassen
Auch wenn die Lebensdauer von LED-Lampen schätzungsweise 25 Jahre länger ist als die von herkömmlichen Glühbirnen – was natürlich bedeutet, dass weniger Leuchtmittel produziert werden müssen, um diejenigen zu ersetzen, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben -, so ist diese Zahl doch sehr vorsichtig angesetzt.
Warum? Der Grund dafür ist, dass die Langlebigkeit von LED- und Glühlampen unterschiedlich gemessen wird. Eine traditionelle Glühbirne erreicht das Ende ihrer Lebensdauer, wenn sie „durchbrennt“. Eine LED brennt jedoch in der Regel nicht durch – sie gilt als verbraucht, wenn ihre Helligkeit um 30 % nachlässt.
Während also eine LED-Lampe im Laufe der Zeit vielleicht etwas schwächer wird, kann sie in Wirklichkeit wesentlich langlebiger sein, als man ihr oft nachsagt.
Recyceltes Material und Wiederverwertbarkeit
Aber wie alle Innovationen werden auch die LED-Leuchtmittel ständig weiterentwickelt. Das hat weniger mit der Lichtausbeute zu tun, als vielmehr mit der Nachhaltigkeit der Herstellungsmethoden.
Tatsächlich werden einige Modelle von LED-Lampen mittlerweile aus bis zu 40 Prozent recyceltem Kunststoff (PCR) hergestellt.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass alle LEDs recycelt werden können – Lampen, Leuchtbänder, sogar kaputte Weihnachtslichter!
Im Vergleich zu Glühbirnen, die nur wenig wiederverwertbares Material enthalten, ist dies eine enorme Verbesserung, denn die Auswirkungen des Recyclingprozesses auf die Nachhaltigkeit sind größer, als wenn die Glühbirne einfach weggeworfen würde.
Ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit
Doch das Nachhaltigkeitspotenzial von LEDs ist noch lange nicht ausgeschöpft.
Durch die Art und Weise, wie sie Strom in Licht umwandeln, eignen sich LED-Lampen besonders gut für eine sensible Steuerung.
Das bedeutet, dass sie gut mit Systemen zur Tageslichtnutzung funktionieren, die elektrisches und natürliches Licht kombinieren, um den Gesamtenergieverbrauch zu senken.
LED-Lampen lassen sich auch gut mit ferngesteuerten und intelligenten Beleuchtungssystemen kombinieren, so dass ihr ohnehin schon niedriger Energieverbrauch noch weiter gesenkt werden kann, indem sie über Sensoren und Steuerungs-Apps auf Tablets und Smartphones intelligent und nur bei Bedarf ein- und ausgeschaltet werden.
Aus Sicht der Innenraumgestaltung sind LEDs ebenfalls nachhaltiger, da sie bei der Herstellung von weniger Lampen und weniger Hardware ästhetisch vielfältige Effekte erzielen können.
So kann beispielsweise eine einzige LED-Lampe, die rote, blaue und grüne Dioden enthält, je nach Intensität der einzelnen Dioden etwa 16 Millionen verschiedene Farbnuancen erzeugen – und dies lässt sich genau steuern.
Die Zeiten, in denen man verschiedenfarbige Glühbirnen kombinieren musste, um mehrfarbige Lichteffekte zu erzielen, sind längst vorbei – jede einzelne hat eine viel kürzere Lebensdauer als eine LED-Lampe.
Außerdem ist auch der von ihnen erzeugte Beleuchtungsmüll verschwunden.
LEDs: Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie
Bei Maytoni entwickeln wir unser LED-Sortiment ständig weiter, von Deckenlampen über Einbauleuchten, Pendelleuchten, Stromschienenbeleuchtung, Leuchten und mehr.
Dies ist aber keine Einzelinitiative. Sie steht in engem Zusammenhang mit unserer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie.
Die Komponenten unserer Leuchten – Edelstahl, Aluminium, Glas – sind am Ende ihrer Lebensdauer recycelbar, und wir fördern aktiv die Wiederverwendung unserer Leuchten, wo immer dies möglich ist, um ihnen ein zweites oder drittes Leben in einem neuen Zuhause zu geben.
Darüber hinaus arbeiten wir mit unseren Lieferanten zusammen, um nachhaltige Praktiken für den gesamten Herstellungs- und Vertriebsprozess zu entwickeln.
Nachhaltigkeit hat aber auch etwas mit Qualität, Langlebigkeit und Zeitlosigkeit zu tun. Je länger etwas hält – und je länger es schön bleibt -, desto unwahrscheinlicher ist es, dass es ersetzt werden muss.
Kurz gesagt, wir schaffen Beleuchtung mit Langlebigkeit, damit sie nicht auf der Mülldeponie landet – und unser Engagement für LED bedeutet, dass auch die Lampen ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.
Anna Gavrikova