Oft unbekannt: Alternative Energiequellen

Oft unbekannt: Alternative Energiequellen
Foto: Gerd Altmann/PixabayCC/PublicDomain

Oft unbekannt: Alternative Energiequellen

Um das Problem der begrenzten fossilen Brennstoffe zu lösen, arbeiten Forscher auf der ganzen Welt an der Entwicklung und Erschließung alternativer Energiequellen. Dabei geht es nicht nur um die bekannten Windräder und Sonnenkollektoren. Gas und Öl können durch Energie aus Algen, Vulkanen und menschlichen Schritten ersetzt werden.

Heute sind wir von Hunderttausenden von Stromfressern umgeben, ohne die wir uns das Leben nicht vorstellen können. Es gibt schon bei uns zu Hause unzählige Beispiele: Der Fernseher, das Radio, der Computer, die Bohrmaschine, das Bügeleisen, die Waschmaschine und viele andere Geräte funktionieren nur mit elektrischem Strom.

Heutzutage gehört sogar noch das Mining von Kryptowährungen hinzu. Dass ein Bitcoin viel Energie verbraucht, ist Fakt. Laut den Forschern beanspruchen die Bitcoin-Rechner hochgerechnet auf ein Jahr etwa ein Viertel des deutschen Stromverbrauchs (rund 140 Terawattstunden Strom). Es ist aber umweltfreundlicher, mit Kryptowährungen auf Quantum Ai zu handeln, statt sie abzubauen. In diesem Artikel haben wir die interessantesten und umweltfreundlichsten Energiequellen der Zukunft ausgewählt.

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Jeden Tag passieren Tausende von Menschen beim Betreten von Bahnhöfen die Drehkreuze. Mehrere Forschungszentren in der ganzen Welt haben die Idee entwickelt, den Strom der Menschen als innovative Energieerzeuger zu nutzen.

Die East Japan Railway Company in Japan hat beschlossen, alle Drehkreuze in Bahnhöfen mit Generatoren auszustatten. Die Installation befindet sich in einem Bahnhof im Tokioter Stadtteil Shibuya. In den Boden unter den Drehkreuzen sind Piezozellen eingelassen, die durch den Druck und die Vibrationen, die sie beim Betreten der Drehkreuze erfahren, Strom erzeugen.

Eine andere Energiedrehkreuz-Technologie wird bereits in China und in den Niederlanden eingesetzt. In diesen Ländern haben sich die Ingenieure entschieden, den Effekt des Drückens der Drehkreuzgriffe oder der Drehkreuztüren zu nutzen und nicht den Effekt des Drückens der Piezozellen. Das Konzept des niederländischen Unternehmens Boon Edam sieht vor, die Standard-Eingangstüren von Einkaufszentren (die normalerweise mit einem Fotozellensystem arbeiten und sich selbsttätig drehen) durch Türen zu ersetzen, die der Besucher schieben muss, wodurch Strom erzeugt wird.

„Kleinvieh macht auch Mist“

Im niederländischen Natuurcafe La Port sind solche Generatortüren bereits aufgetaucht. Jede von ihnen erzeugt rund 4.600 Kilowattstunden Energie pro Jahr, was auf den ersten Blick nicht viel klingt, aber ein gutes Beispiel für eine alternative Technologie zur Stromerzeugung ist.

Algen gelten noch nicht lange als alternative Energiequelle, aber die Technologie ist nach Ansicht von Experten sehr vielversprechend. Es genügt zu sagen, dass aus 1 Hektar Algen 150 Tausend Kubikmeter Biogas pro Jahr gewonnen werden können. Das entspricht ungefähr der Gasmenge, die ein kleiner Brunnen fördert, und reicht für das Leben eines kleinen Dorfes.

Grünalgen sind leicht zu pflegen, wachsen schnell und es gibt viele Arten, die die Energie des Sonnenlichts für die Photosynthese nutzen. Jede Biomasse, ob Zucker oder Fette, kann in Biokraftstoffe umgewandelt werden, am häufigsten in Bioethanol und Biodiesel. Algen sind ideale Ökotreibstoffe, da sie im Wasser wachsen und keine Landressourcen benötigen, hochproduktiv sind und die Umwelt nicht schädigen.

Wirtschaftswissenschaftler schätzen, dass der weltweite Umsatz aus der Verarbeitung mariner Mikroalgenbiomasse bis 2018 etwa 100 Milliarden Dollar erreichen könnte. Es gibt bereits realisierte Projekte, bei denen Algen als Brennstoff eingesetzt werden, zum Beispiel ein 15-Wohnungen-Haus in Hamburg. Die Fassaden des Gebäudes sind mit 129 Algentanks bedeckt, die als einzige Energiequelle für die Heizung und die Klimatisierung des Gebäudes dienen, das als Bio Intelligent Quotient (BIQ) House bezeichnet wird.

Das Konzept der Stromerzeugung durch so genannte „Speed Bumps“ wurde zunächst im Vereinigten Königreich und dann in Bahrain umgesetzt. Alles begann damit, dass der britische Erfinder Peter Hughes eine elektrokinetische Straßenrampe für Autobahnen entwickelte. Die Rampe besteht aus zwei Metallplatten, die sich leicht über die Straße erheben. Unter den Platten ist ein Stromgenerator angebracht, der Strom erzeugt, sobald ein Auto über die Rampe fährt.

Häuser und Straßenbeleuchtung mit alternativen Stromquellen

Je nach Gewicht des Autos kann die Rampe zwischen 5 und 50 Kilowatt erzeugen, solange das Auto über sie fährt. Diese Rampen können Ampeln und beleuchtete Straßenschilder als Batterien betreiben. Die Technologie wird bereits in mehreren Städten des Vereinigten Königreichs eingesetzt. Die Methode hat sich inzwischen auch in anderen Ländern wie dem kleinen Bahrain durchgesetzt.

Alex Larson

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