2021 gehörte zu den sieben wärmsten Jahren
2021 gehörte zu den sieben wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen.
2021 gehörte weltweit zu den sieben wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen. Europa erlebte einen Sommer der Extreme mit schweren Hitzewellen im Mittelmeerraum und Überschwemmungen in Mitteleuropa. Unterdessen stiegen die globalen Konzentrationen von Kohlendioxid und – ganz wesentlich – von Methan weiter an. Das veröffentlichte der Copernicus-Klimadienst der Europäischen Union in seinem jährlichen Bericht.
Innerhalb der sieben Jahre gehört 2021 zwar weltweit, neben 2015 und 2018, zu den kühleren Jahren. Die jährliche Durchschnittstemperatur lag 0,3 °C über der Temperatur des Referenzzeitraums 1991-2020 und 1,1-1,2 °C über dem vorindustriellen Niveau von 1850-1900. Gleichzeitig aber wurde in Europa der wärmste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichnet, knapp vor denen in 2010 und 2018. Europa dagegen lag über das gesamte Jahr nur 0,1 °C über dem Durchschnitt für den Zeitraum 1991-2020 und rangiert damit außerhalb der zehn wärmsten Jahre, die alle zwischen 2000 und 2020 zu verzeichnen sind.
Der Sommer 2021 war in Europa von Extremereignisse gekennzeichnet. Im Juli kam es im westlichen Mitteleuropa zu sehr starken Regenfällen, die vor allem in Deutschland, Belgien, Luxemburg und die Niederlande zu schweren Überschwemmungen führten. Der Mittelmeerraum erlebte im Juli/August eine Hitzewelle, die vor allem in Griechenland, Spanien und Italien zu besonders von hohen Temperaturen führte. Die neue europäische Rekordtemperatur wurde in Sizilien mit 48,8 °C gemessen, was 0,8 °C über dem bisherigen Höchstwert lag. Der neue Rekord muss aber noch von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) offiziell bestätigt werden. Hitze und Trockenheit gingen intensiven und lang anhaltenden Waldbränden voraus, wobei die Türkei und Griechenland neben weiten Teilen des Mittelmeerraumes am stärksten betroffenen Ländernwaren.
Die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre sind auch im Jahr 2021 weiter angestiegen, wobei die Kohlendioxid (CO2)-Werte im globalen Säulenmittel mit ca. 414 ppm und die Methankonzentration (CH4) mit ca. 1876 ppb jeweils einen Jahresrekordwert erreicht haben. Die Kohlenstoffemissionen aus Waldbränden beliefen sich weltweit auf insgesamt 1850 Megatonnen, die vor allem durch Brände in Sibirien verursacht wurden. Dies war etwas mehr als im letzten Jahr (1750 Megatonnen Kohlenstoffemissionen), obwohl der Trend seit 2003 rückläufig ist. (Quelle: Copernicus Climate Change Service (C3S))
red