Aktivisten fordern Werbeverbot für Öl- und Gaskonzerne

Aktivisten fordern von EU Werbeverbot für Öl- und Gaskonzerne
Heise: Greenpeace und rund 20 Umweltorganisationen wollen mit einer Bürgerinitiative ein Verbot der Werbung für fossile Brennstoffe und des Sponsorings in diesem Bereich durchsetzen. Dafür sollen in den nächsten zwölf Monaten mindestens eine Million Unterschriften von EU-Bürgern zusammengetragen werden, wie die Organisatoren heute zum offiziellen Start der Sammelaktion vor der UN-Klimakonferenz in Glasgow mitteilten. Sie wollen durchsetzen, dass die EU nach dem Vorbild der Richtlinie zum Verbot von Tabakwerbung und Sponsoring auch gegen Unternehmen vorgeht, die im Geschäft mit fossilen Brennstoffen tätig sind.
„Die fossile Industrie versucht seit Jahren, sich mit Hilfe von Marketingmaßnahmen so grün wie möglich darzustellen, obwohl sie es gar nicht ist“, heißt es in einer von Greenpeace in Amsterdam veröffentlichten Erklärung. Es sei höchste Zeit, gegen solches „Greenwashing“ vorzugehen. Nach Angaben der Umweltorganisation versuchten zum Start der Sammelaktion mehr als 80 Aktivisten aus zwölf europäischen Ländern, die Zufahrt zur Ölraffinerie von Shell im Hafen von Rotterdam zu blockieren.
Mit der am 16. Juni in Brüssel registrierten Europäischen Bürgerinitiative (EBI) wird die EU-Kommission aufgefordert, den Mitgliedstaaten ein Gesetz vorzuschlagen, mit dem „jegliche direkte und indirekte Verkaufsförderung und Werbung sowie jegliche kostenlose und verkaufsfördernde Verbreitung und Sponsoringverhältnisse verboten werden sollen“. Weiterlesen…
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