Bio-Plastik: im Labor rasch recycelbar

Bio-Plastik: im Labor rasch recycelbar
Im Kampf gegen die Plastikflut erforschen Wissenschaftler der britischen Universitäten in Birmingham und in Bath jetzt eine Methode, mit der sie Kunststoffe aus Polymilchsäure wieder in ihre Bestandteile zerlegen und aus diesen dann neue Produkte herstellen können.
Noch funktioniert die Methode erst im Labor. Das Team um den Chemiker Luis Román-Ramírez in Birmingham sowie Joe Wood ist aber hoffnungsfroh. Ihre Methode könne, den Kunststoff, der auf Pflanzenbasis produziert ist, wieder zu einem Grundstoff recycelt werden, aus dem neues Plastik entsteht, schreiben die Forscher in einer Pressemeldung ihrer Universität.
Nächster Schritt: Vom Labor in die Recycling-Praxis
Im Test recycelten die Wissenschaftler Trinkbecher, Kinderspielzeuge und einige im 3-D-Drucker erzeugte Kunststoffteile. Sie nutzten dafür einen neuen Katalysator auf Zink-Basis. Damit ließ sich der PLA-Kunststoff in eine grüne Lösung verflüssigen. Diese Lösung konnten die Wissenschaftler anschließend einfach zur Synthese neuer PLA-Kunststoffe verwanden, schreiben sie im Fachblatt Industrial & Engineering Chemistry Research.
Wood glaubt, dass die Forschungsergebnisse endlich dsazu führen können, die hohen Müllberge auch der sogenannnten bio-abbaubaren Kunststoffe schneller zu verkleinern.
Zuerst aber müssen er und Kollege Roman-Ramirez jetzt die Methode vom Labor in die Praxis umsetzen und tatsächlich nennenswerte Quantitäten von PLA-Biokunststoffen zerkleinern.
pit