Dämpfer für die Tech-Freaks
Dämpfer für die Tech-Freaks
Der Glaube an den Alleskönner Technologie ist angekratzt: Fast 400 Unfälle mit selbstfahrenden Autos registrierte die zuständige US-Behörde für Verkehrssicherheit (NHTSA). Das berichtet jetzt die ZEIT. Noch schlimmer: Diese Zahl summierte sich in lediglich 10 Monaten und allein in den USA!
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Vorne mit dabei auf dieser für die Konstrukteure der Autobranche wenig schmeichelhaften Rangliste der Unfälle mit den Selbstfahrer-Mobilen ist der Branchenprimus Tesla. „Der Konzern meldete 273 Zwischenfälle, bei denen die Fahrzeuge mit eingeschaltetem Autopilotenprogramm, im vollen Selbstfahrmodus oder mit anderen Fahrassistenzsystemen unterwegs waren, die Tempo und Lenkung zum Teil kontrollieren“, schreibt die Zeitung.
Technik beherrscht hat doch icht alles
Solche Meldungen versetzen den vielleicht doch zu hochfliegenden Tech-Träumen jener Autofahrer einen herben Dämpfer, die ihr Gerät nicht mehr eigenverantwortlich über Straßen, durch Orte oder über Land kutschieren wollen. Sie frönen zwar dem Glauben an die alles beherrschende Technik. Die Realität holt sie trotzdem wieder ein. Es ist eben doch (noch) nicht alles Gold, was doch so herrlich glänzen soll.
Und: Wer sich in einem Auto durch die Öffentlichkeit bewegt, sollte die Verantwortung für sein eigenes Tun schon übernehmen. Technologieglaube hin – oder her! So viel Respekt vor anderen Menschen (und deren Leben) sollte jede und jeder aufbringen.
Gerd Pfitzenmaier