Endspurt beim Wettbewerb „Mein(e) Plastik ist bio!“
Endspurt beim Wettbewerb „Mein(e) Plastik ist bio!“
Bis Ende Januar kann die Online-Community per Mausklick ihren Publikumsliebling im Wettbewerb „Mein(e) Plastik ist bio!“ küren.
Sie kochten, sie bastelten, sie backten: Die Teilnehmenden des Wissenschaftsjahr-Wettbewerbs „Mein(e) Plastik ist bio!“ reichten rund 50 Alltags- und Kunstgegenstände ein, die sie selbstständig aus Milch, Speisestärke, Essig und Glyzerin hergestellt hatten. Die Ergebnisse reichten von Schmuck über Küchenutensilien bis hin zu Büromaterial. Jetzt ist das Online-Publikum gefragt noch bis Ende Januar auf der Webseite des Wettbewerbs seinen Favoriten per Mausklick bestimmen. Im Anschluß prämiert dann eine fünfköpfige Jury aus den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Design die jeweils ersten drei Plätze in den Kategorien „Alltags- und Kunstgegenstand“ sowie in den Altersgruppen „Jugendliche“ und „Erwachsene“.
Özge Efendi, Mitgründerin des „CoLab – das Community Labor e.V.“ in Kassel und Doktorandin am Institut für Zytobiologie der Philipps-Universität Marburg, ist Teil der Jury und freut sich auf die Bewertung der Einreichungen:
„Die Ideenvielfalt und das Engagement der Teilnehmenden sind wirklich beeindruckend. Sie haben sich tiefgehend und durchaus auch kritisch mit Bioplastik auseinandergesetzt und das komplexe Thema Biokunststoffe auf spielerische und sehr kreative Weise für uns alle greifbarer gemacht.“
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Bewertet werden die eingereichten Beiträge nach Nützlichkeit, Herstellungsaufwand, Ästhetik und Kreativität. Die Gewinnerinnen und Gewinner erwarten attraktive und nachhaltige Preise, unter anderem ein hochwertiges Fahrrad oder ein fair produziertes Smartphone.
Ins Leben gerufen wurde der bundesweite Wettbewerb vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das Ziel war, die Wichtigkeit von nachhaltigen Materialien am Beispiel von Bioplastik ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Denn Plastik ist aus unserem Leben kaum mehr wegzudenken, die Langlebigkeit aber stellt eine besondere Belastung für Natur und Menschen dar.
Der Wettbewerb lieferte nicht nur Rezepte für die Herstellung von Bioplastik, sondern informierte auch über aktuelle Forschungsschwerpunkte im Bereich Biokunststoffe. Wissenschaftlich begleitet wurde die Aktion durch das Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der Hochschule Hannover (IfBB) und die RWTH Aachen (Lehrstuhl für Angewandte Mikrobiologie).
Mehr Infos gibt es unter wissenschaftsjahr.de/2020-21/meine-plastik-ist-bio
Hier ein Beispiel Ony Y. in der Kategorie: Alltagsgegenstand: Zigarettenfilter aus Milch
Ony Y. schreibt dazu: „Für Raucher ist der Zigarettenfilter ein Gegenstand, nach dem sie jeden Tag öfters greifen. Nach dem Gebrauch verrotten die Filter jedoch nicht, sondern werden meistens achtlos auf die Straße geworfen, wo sie ohne Beseitigung erst nach 10-15 Jahren verrotten.
Für den Wettbewerb „Mein(e) Plastik ist bio!“ habe ich Zigarettenfilter aus Milch hergestellt. Den Prozess und das Endergebnis seht ihr im Clip.“
Alle eingereichten Beiträge sind auf einer Übersichtseite zu sehen. Dort kann man auch abstimmen, in dem man auf das „Like-Herzchen“ klickt!