Fördergeld für energieeffiziente Häuser aufgezehrt

Fördergeld für energieeffiziente Häuser aufgezehrt
zeit.de: Mit einer Milliarde Euro Fördermittel ist das KfW-Programm für Neubauten angelaufen. Doch die Bank schloss die Antragsmöglichkeit sofort wieder. Der Andrang war zu groß.
Kurz nach dem Start einer neuen staatlichen Förderung energiesparender Neubauten bei der KfW-Förderbank gibt es bereits wieder einen Antragsstopp. Die Fördermittel für energieeffiziente Neubauten seien wegen der enorm hohen Nachfrage erschöpft, teilte die Bank mit. „Bitte stellen Sie keinen neuen Antrag mehr“, hieß es auf der Homepage. Die KfW-Bank schloss die Antragsmöglichkeit sofort wieder. Eigentlich war eine Antragsfrist bis Ende des Jahres vorgesehen.
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Im Januar hatte die Bundesregierung die Förderung zunächst wegen einer Antragsflut gestoppt, was heftige Debatten ausgelöst hatte. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte daraufhin eingelenkt. Das Ministerium hatte danach mitgeteilt, dass ab dem 20. April neue Anträge für eine staatliche Förderung energiesparender Neubauten gestellt werden können. Konkret geht es um das sogenannte Effizienzhaus 40. Dafür wurde ein Budget von einer Milliarde Euro für die Neubauförderung zur Verfügung gestellt.
Keine weitere Aufstockung geplant
Eine Sprecherin Habecks sprach nun von einem „großen Run“. Der Topf von einer Milliarde Euro werde jedoch nicht aufgestockt. Um möglichst vielen Antragstellern eine Förderung zu ermöglichen, sollten die Fördersätze reduziert werden. Das EH40-Programm soll eigentlich auch bis Jahresende fortgesetzt werden – selbst wenn alle Mittel dafür ausgeschöpft sind. Eine Neubauförderung soll dann aber nur noch in Kombination mit dem Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen (QNG) möglich sein.
Als dritter und finaler Schritt ist dann früheren Ministeriumsangaben zufolge ab Januar 2023 ein neues umfassendes Programm mit dem Titel Klimafreundliches Bauen vorgesehen. Dieses Programm soll demnach das QNG-Siegel weiterentwickeln und „insbesondere die Treibhausgasemissionen im Lebenszyklus der Gebäude noch stärker in den Fokus stellen“… weiterlesen