Goldener Windbeutel 2020

Goldener Windbeutel 2020
Foto: foodwatch

Goldener Windbeutel 2020 

Alle Jahre wieder – Die Wahl zum Goldenen Windbeutel 2020 ist eröffnet: Verbraucherinnen und Verbraucher können ab sofort abstimmen, welches Produkt den Negativpreis für die dreisteste Werbelüge des Jahres erhalten soll. Die Verbraucherorganisation „foodwatch“ hat wieder fünf Lebensmittel nominiert, die exemplarisch für Etikettenschwindel im Supermarkt stehen. Die Produkte richten sich an Kundinnen und Kunden, die bewusste Kaufentscheidungen für den Klimaschutz, für eine bessere Tierhaltung oder für die eigene Gesundheit treffen – und die dabei getäuscht werden oder denen für ihre Haltung das Geld aus der Tasche gezogen wird, wie foodwatch kritisiert. Die Verbraucherorganisation forderte Ernährungsministerin Julia Klöckner auf, der systematischen Verbrauchertäuschung im Supermarkt ein Ende zu bereiten und im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft auf bessere Kennzeichnungsregeln zu drängen.

„Klimaschutz, Tierhaltung, Zuckerreduktion: Verbraucherinnen und Verbraucher wollen verantwortungsvolle Kaufentscheidungen treffen – doch wenn sie sich auf die Werbeaussagen der Hersteller verlassen, werden sie getäuscht oder abgezockt. Die Ernährungsindustrie nutzt den Wunsch der Menschen nach nachhaltigen und gesunden Produkten schamlos aus“, erklärte Manuel Wiemann von foodwatch, Wahlleiter für den Goldenen Windbeutel. „Seit Jahren ist das Problem bekannt – und noch immer schützt die Bundesregierung Verbraucherinnen und Verbraucher nicht vor Lug und Betrug im Supermarkt. Ernährungsministerin Julia Klöckner muss das Verbot von Täuschung und Abzocke endlich zur Chefinnensache machen.“

Das sind die fünf Kandidaten für den Goldenen Windbeutel 2020:

Noch bis zum 6. September können Verbraucherinnen und Verbraucher  direkt hier am Ende des Artikels oder auf www.goldener-windbeutel.de ihren Favoriten für den goldenen Windbeutel 2020 wählen. Dem Hersteller des Produkts mit den meisten Stimmen will foodwatch den Negativpreis am Firmensitz überreichen. Obwohl im EU-Lebensmittelrecht allgemein ein Verbot von Täuschung festgeschrieben ist, können Hersteller dennoch oft ganz legal mit falschen Aussagen für ihre Produkte werben. Wichtige Informationen fehlen auf Lebensmittelpackungen, andere sind irreführend oder unleserlich. Um auf das Problem der Verbrauchertäuschung im Lebensmittelbereich hinzuweisen, verleiht foodwatch seit 2009 den Goldenen Windbeutel – 2020 zum zehnten Mal. (Quelle: foodwatch)

red

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