Grundeinkommen könnte die Ärmsten retten

Grundeinkommen könnte die Ärmsten retten
Foto: Sonam Prajapati/Pixabay CC/PublicDomain

Grundeinkommen könnte die Ärmsten retten

UN für ein Grundeinkommen – zeitlich begrenzt: Die Entwicklungsorganisation der Vereinten Nationen (UNDP) wollen mit dem Geld für die Ärmsten der Welt die schlimmsten Folgen der Corona-Krise für diese besonders betroffenen Menschen lindern und überwinden helfen.

Angesichts steigender Infektionszahlen in den Entwicklungsländern müssten dringend Schutzmaßnahmen für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen ergriffen werden, zitiert die ZEIT die UN-Experten. Mit dem Grundeinkommen könnten Personen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, während der Pandemie zu Hause bleiben. Dies könne die Ausbreitung des Coronavirus bremsen.

UNDP-Chef Steiner: Dringend benötigte Hilfen für die Menschen

Etwa 2,7 Milliarden Menschen in 132 Entwicklungsländern seien auf diese Unterstützung angewiesen, melden verschiedene Agenturen über den Vorstoß der UNDP zur Einführung eines Grundeinkommens. Es gehe dabei vor allem um Menschen, „die ihren Unterhalt oft in der informellen Wirtschaft verdienen und es sich trotz der Gesundheitsrisiken nicht leisten können, zu Hause zu bleiben“, erklärt die Wochenzeitung.

Für diese Hilfe sind laut der UN-Organisation jeden Monat mindestens 199 Milliarden Dollar (172 Milliarden Euro) aufzubringen.

Beispiellose Zeiten erfordern beispiellose soziale und wirtschaftliche Maßnahmen

Das ist viel Geld. UNDP-Direktor Achim Steiner begründet das laut Zeitungszitat so: „Beispiellose Zeiten erfordern beispiellose soziale und wirtschaftliche Maßnahmen. Die Einführung eines vorübergehenden Grundeinkommens für die ärmsten Menschen der Welt hat sich als eine Option herausgestellt. Dies schien noch vor wenigen Monaten unmöglich zu sein.“ Rettungs- und Wiederaufbaupläne dürften, so sagt Steiner, sich nicht nur auf große Märkte und große Unternehmen konzentrieren. „Ein vorübergehendes Grundeinkommen könnte es Regierungen ermöglichen, Menschen im Lockdown eine finanzielle Rettungsleine zu geben.“

Die Maßnahmen wären der UNDP zufolge dringend notwendig und durchführbar, schreibt die ZEIT. So könnte das Geld von der Schuldenrückzahlung der Entwicklungs- und Schwellenländer umgeleitet werden.

pit

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