Hoher Fleischkonsum gefährdet Versorgung
Hoher Fleischkonsum gefährdet Versorgung
zeit.de: Eine Studie fordert eine drastische Änderung der Essgewohnheiten und der Nahrungsmittelproduktion. Nur so könne die Versorgung der Weltbevölkerung gesichert werden.
Die derzeitige Art der Nahrungsmittelproduktion und insbesondere der hohe Fleischkonsum gefährden die künftige Lebensmittelversorgung weltweit. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Unternehmensberatung PwC Strategy. Demnach ist die globale Nahrungsmittelproduktion verantwortlich für zwei Drittel des globalen Frischwasserbrauchs, für drei Viertel der Nährstoffbelastung in Gewässern und für ein Viertel aller Treibhausgasemissionen. Die aktuellen Prozesse zur Herstellung von Lebensmitteln bezeichnen die Studienautoren als nicht belastbar.
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Ein Umsteuern bei der Nahrungsmittelproduktion sei dringend notwendig, schreiben die Studienautoren. Schon der Ukraine-Krieg habe ausgereicht, um einen dramatischen Anstieg der weltweiten Nahrungsmittelpreise auszulösen.
Eine zentrale Rolle spielt der PwC-Studie zufolge der in den vergangenen Jahrzehnten stark gestiegene weltweite Fleischkonsum. Rund 80 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen würden derzeit direkt oder indirekt für die Fleischproduktion verwendet. Damit würden jedoch nur elf Prozent des weltweiten Kalorienverbrauchs gedeckt.
Um die Ernährung der Weltbevölkerung sicherzustellen, ist den Studienautoren zufolge deshalb auch eine Veränderung der Essgewohnheiten für notwendig… weiterlesen